Öhm, also bitte nicht sauer auf mich werden, aber ich muss die dem Thread seinen Namen gebende Frage mit einem klaren NEIN beantworten.
Ich bin ja ein großer Sitcom-Fan, das von vielen so gelobte "Coupling" konnte mich aber nun so gar nicht begeistern.
Auch "Sherlock" war eine große Enttäuschung für mich, nachdem ich erst soviel Lob darüber gelesen hatte. Ich kenne so ziemlich jede Sherlock Holmes-Verfilmung, und darunter sind einige herausragend gute und einige eher nicht so dolle, aber die Moffat'sche Version war die einzige, bei der ich vor dem Ende abgeschaltet habe.
DW-bezogen:
Schon zu eligen RTD-Zeiten waren die von Steven Moffat geschriebenen Folgen meist die, die ich am wenigsten gut fand. Ausnahme war "Timecrash", aber bei der Begegnung des zehnten und des fünften Doctors kann man ja nichts falsch machen
"The Empty Child!/"The Doctor Dances" war für mich insgesamt zwar eine gute Folge, was aber an Jack lag und der Chemie zwischen Nine, Rose und Jack. Und der abschließenden Tanznummer, die einfach herrlich ist
. Das "Gasmakenkind" war auf Dauer ermüdend. Und ich empfand die Folge von der Atmosphäre her als nich ganz ausgewogen.
Mit "The Girl in the Fireplace" konnte ich so gar nichts anfangen
Und wieso "Blink" als Vorzeige-Folge gilt, wo sie doch so total untypisch für DW ist, habe ich nie verstanden. "Love & Monsters" als Doctor-light-Folge finde ich viel gelungener
"Silence in the Library"/"Forest of Dead" ist für mich die gelungenste reguläre Moffat-Folge, nur River nervte mich persönlich von Beginn an ein wenig. Kann aber auch an der Schauspielerin liegen, die Idee hinter dem Charakter finde ich sehr interessant.
Ich hatte also schon gewisse Zweifel, als Moffat das Steuer übernahm, dachte aber, es gab in der DW-Historie ja schon so viele Wechsel vor und hinter der Kamera, und auch Schwankungen in Qualität der Folgen und Sympathiefaktor des Doctors, selbst wenn es nicht so unübertrefflich wie mit Ten weitergeht, ganz so schlimm wird es schon nicht werden ... aber es wurde sogar noch viel schlimmer. Nicht nur, dass ich den elften Doctor unsympathisch finde, ich sehe in ihm keinen "echten" Charakter, er wirkt auf mich künstlich. Es gab zwar auch schon vorher Doctoren, die ch nicht in mein Herz geschlossen hatte, aber ein Charakter, den man nicht mag ist immer noch besser als ein Charakter, der keiner ist (was aber eindeutig nicht an Matt Smith liegt, in "Death of the Doctor" überzeugte er mich). Und auch die anderen Figuren überzeugten mich entweder nicht oder ich empfand sie als unsympathisch. Der einzige Charakter, denich als "echt" und auch als sympathisch emppfand, war Rory. Aber auch die Folgen an sich fühlten sich rgendwie falsch an. Ich habe lange gebraucht um herauszufinden, wieso, aber jetzt weiß ich, was es ist: Moffat hat ja mal von "dark fairy tales" gesprochen. DW war von 1963 an eine SF-Serie, die insoweit in der realen Welt spielte, wenn man die Idee des zeitresenden Time Lords als gegeben hinnimmt. So wie bei Star Trek, Stargate oder Perry Rhodan. Unter Moffat scheinen die Folgen aber in einem märchenhaften Fantasy-Universum zu spielen, was einen schweren Bruch darstellt. Nicht, dass ich Fantasy nicht mögen würde, im Gegenteil, aber es passt meiner Meinung nach nicht zu DW.
Inzwischen blende ich den elften Doctor vollständig aus. "The End of Time, part2" endet für mich bei Zeitindex 1 : 10 : 50 , 92 , alles was danach vorkommt, hat für mich nie stattgefunden.
Wie gesagt, das ist nur meine ganz persönliche, vollkommen subjektive Meinung. Ich möchte niemandem, der den 11. Doctor, seine Companions und seine Geschichten liebt, diese schlecht reden