Richard (David Tennant) ist ein britischer Bestattungsunternehmer. Er lernt auf einem Friedhof die arbeitslose US-amerikanische Schauspielerin Barbara (Vinessa Shaw) kennen. Die Frau beeindruckt ihn so sehr, dass er aus seinem eintönigen Leben ausbricht und ihr nach Los Angeles folgt. Dort arbeitet Barbara mit ihrer Freundin Julie (Julie Delpy) in einem Restaurant und ist zunächst wenig begeistert über seinen Besuch. Sie versucht Fuß zu fassen in der Schauspielbranche und muss dabei eine Menge leerer Versprechungen hinnehmen. Richard beginnt ein recht chaotisches Leben, mitsamt eigener Wohnung in einer verruchten Gegend und schrägem Nachbarn Moss (Vincent Gallo). Mit der Zeit gelingt es ihm Barbaras Herz zu erobern und sie heiraten sogar in Las Vegas. Doch seine Eifersucht und ein unmoralisches Angebot für Barbara stehen ihrer Beziehung im Wege und sie trennen sich. Richard versucht sich als Drehbuchautor, scheitert in dieser Hinsicht jedoch genauso grandios und kehrt in sein altes Dasein nach Schottland zurück. Dort steht eines Tages Barbara auf dem Friedhof vor ihm um fernab von Hollywood ein neues Leben mit ihm zu beginnen.Text aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/L.A._Without_a_MapL.A. without a Map, der zu meiner großen Verwunderung keinen skurrilen deutschen Titel bekommen hat, stammt aus dem Jahr 1998 und zeigt dementsprechend einen
Baby- noch recht jungen Tennant ... der auch damals schon verdammt talentiert war und das britische Entlein inmitten der fake-Hollywood-Schwäne wirklich gut und überzeugend 'rüberbringt. Man kann einfach nicht umhin, ihn zu mögen, diesen an-die-große-Liebe-Gläubigen, der beinahe an dem ihm selbstverständlichen Absolutheitsanspruch auf die eine wichtige Person in seinem Leben scheitert.
Der Film hat etliche wunderbar schräge Momente, wie die Szenen der psychologisch-taktischen "Beratung" von Johnny Depp, das bei Pico und Union abgestellte Auto, das Mitwirken der Leningrad Cowboys, oder die fiktive Filmszene mit dem Looser-Richard. Dazu kommen aber auch wirklich tiefsinnige Einblicke in die Unterschiedlichkeit von Kulturkreisen und den Menschen als solche.
Dennoch ist "L.A. without... " alles in allem eher leichte Comedy/Beziehungskiste als -drama. Der Sinn des Lebens wird nicht entschlüsselt, aber man hat etwas mehr als 100 Minuten nette Unterhaltung und einen wunderbar schottischen Akzent sprechenden Tennant vor Augen.
Unsere DVD ist aus deutschen Landen, ab 6 Jahren freigegeben und verfügt über 50 Minuten Bonus-Material, in das jedoch viele Filmszenen eingeschnitten sind.
Der englische Text ist nur mit deutschen Untertiteln abzurufen, die sich aber zum Glück sehr weit unten im Bild befinden.