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 Betreff des Beitrags: Recovery
BeitragVerfasst: Mo 15. Feb 2010, 21:42 
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Zu diesem Thema habe ich hier keinen separaten Thread gefunden, und da der Film meiner Meinung nach auf jeden Fall einen verdient hat:

Recovery (2007) BBC:
Alan Hamilton (David Tennant) führt mit seiner Frau Tricia (Sarah Parish) und seinen beiden Söhnen ein ganz normales, glückliches Familienleben, bis er durch einen schweren Unfall eine Hirnverletzung erleidet und für einige Zeit im Koma liegt. Als er wieder aufwacht, muss Tricia erkennen, dass ihr Mann sich verändert hat und nicht mehr derselbe ist, den sie über alles geliebt hat. Alan hat sein Kurzzeitgedächtnis verloren und kann sich zunächst nicht an sein altes Leben erinnern. Die Beziehung zwischen ihm und Sarah wird auf eine harte Probe gestellt. Und ob Alan jemals wieder zu seinem früheren Ich zurückfinden wird, ist ungewiss..

Der Film ist bis jetzt nicht auf DVD erschienen, und ich weiß nicht, ob es unter diesen Umständen erlaubt ist, einen youtube-link zu posten.. Auf jeden Fall würden mich die Meinungen derer, die ihn gesehen haben, sehr interessieren! :D

Mich persönlich hat "Recovery" tief beeindruckt. Alle Schauspieler, von David Tennant bis zu den Darstellern der beiden Söhne, haben mich durchweg überzeugt und in ihrem Spiel begeistert.
DT's Darstellung von Alan war für mich so realistisch, dass ich zeitweise echte Schmerzen empfunden habe - und einige Tränen vergießen musste. Vor allem saß ich wie gefesselt vor dem Bildschirm. Wer auch immer jemals an seinen Fähigkeiten gezweifelt hat - er soll sich diesen Film ansehen!
Besonders gefallen hat mir auch der eingebaute Song von Paul Weller "You do something to me". Die betreffenden Stellen im Film sind unheimlich berührend. Ich liebe diesen Film, auch wenn es manchmal wehtut, hinzusehen. Und ich würde sofort eine DVD kaufen, wenn es denn eine gäbe.. :flennen

Nun seid ihr dran! :-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Mo 15. Feb 2010, 23:26 
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Hervorragender Film. Mit hervorragenden Darstellern. Allen voran natürlich David. Das ist eine sehr intime Rolle. Ich habe ihn bisher allerdings nur einmal gesehen, er ist einfach zu heftig, um ihn mal so eben zwischendurch einzuwerfen. Aber demnächst werde ich mich mal wieder ranwagen. Warum gibt es den eigentlich nicht auf DVD?

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Di 16. Feb 2010, 20:43 
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Der Link zumindest zum ersten Teil ist völlig ok:
http://www.youtube.com/watch?v=gWRAVrpJj80

Von dort kann man sich dann weiter durchklicken.

Die ersten Startsekunden von Teil 2 der Videos, in denen er wegen des schon erwähnten Songs weint und dann mit verheulter, heiserer-Tennant-untypisch-tiefer Stimme und einem Grinsen sagt: "Always does it to me, this song." zeigt im Vergleich zu späteren Szenen so extrem WIE stark der Unterschied zwischen seinem früheren und seinem späteren Ich ist.

David spielt auf fantastische und absolut verstörende Weise den unglaublich krassen Gegensatz dieser Figur in seinem Vorher und Nachher:
Vorher ein starker, selbstständiger, selbstbewußter, liebender, sorgender Vater und Ehemann mit einer ganz enormen emotionalen Bandbreite.
Nachher ein hilfloser, von Selbstzweifeln zerfressener Mann, der weder noch ganz Vater noch ganz Ehemann sein kann und der nur noch über ein paar grundsätzliche emotionale Zustände verfügt ...

Der Film zeigt wie schrecklich es für ihn ist, ansatzweise zu realisieren, wer er war und wie sehr er das nicht mehr ist UND wie furchtbar das ganze für seine Frau und seine Kinder ist.
Der Film hält nichts zurück und trägt doch gleichzeitig an keiner Stelle zu dick auf. Es wird exakt aufgeführt, womit eine Familie umgehen muß, die so ein Drama erlebt. Man spürt während des Films, dass nichts daran Schau ist, dass nichts übertrieben ist und das ist das Schrecklichste daran ...

Der Film und seine Darsteller sind absolut großartig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Mi 17. Feb 2010, 16:02 
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Danke euch beiden für die Antworten! :knuddel

Medusa hat geschrieben:
Hervorragender Film. Mit hervorragenden Darstellern. Allen voran natürlich David. Das ist eine sehr intime Rolle. Ich habe ihn bisher allerdings nur einmal gesehen, er ist einfach zu heftig, um ihn mal so eben zwischendurch einzuwerfen. Aber demnächst werde ich mich mal wieder ranwagen. Warum gibt es den eigentlich nicht auf DVD?


Das stimmt wirklich, ich konnte ihn mir selbst beim ersten Mal nicht ganz am Stück ansehen, weil es mir stellenweise zu viel wurde.
Ich hab keine Ahnung, warum davon keine DVD erschienen ist! Irgendwo stand mal was von einer Petition, aber es ist nichts passiert.. :(

Hier mal noch ein Fanvid, auch für diejenigen, die sich noch nicht rangewagt haben:
http://www.youtube.com/watch?v=CBvgkGkxtMc
Da sieht man auch eine - für mich zumindest - Schlüsselszene des Films: Als Tricia die Nacht über weg bleibt und Alan mit einem Filzstift ihren Namen auf das Kissen schreibt.. Ohne Worte!

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Fr 26. Feb 2010, 15:25 
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Gucke mir den Film gerade an...leicht ist das nicht. Aber wer jemals Zweifel an DTs schauspielerischem Talent habe sollte, der sollte sich Recovery anschauen.
Es gab ja mal einen Film mit Harrison Ford, der ein ähnliches Thema behandelt, ich glaube es war "In Sachen Henry". Ich finde diese Thematik generell sehr aufwühlend, zu sehen, wie sehr ein Mensch sich verändern kann, ist wirklich bedrückend.
Zwischenfazit: ein bewegender Film, der einem ein beklemmendes Gefühl verschafft

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Fr 26. Feb 2010, 15:37 
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ich kenne und mag "in Sachen Henry" - aber egal wie super Harrison Ford ist, David spielt ihn mit seiner Darstellung in Recovery an die Wand.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Fr 26. Feb 2010, 15:47 
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Die Szene, die mich wirklich berührt hat:
Spoiler für :
Als die Familie zusammen "4 gewinnt" spielt, Alan so ausrastet und sein jüngerer Sohn leise fragt: "Can we play again? I let you win". Das ist der kindliche Versuch zu helfen, der mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben hat

@satia: Wer von beiden mir besser gefällt, kann ich gar nicht so sagen...mag daran liegen, dass ich Harrison Ford auch sehr gerne mag

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Fr 26. Feb 2010, 17:38 
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Ich kenne "In Sachen Henry" auch. Im Vergleich finde ich, dass "Recovery" schwieriger zu schauen ist. Er scheint mir noch näher dran an der Realität. Er wirkt realistischer.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Fr 26. Feb 2010, 19:09 
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das genau ist der Punkt - der Realismus. In Sachen Henry ist gut (und ich mag Harrison Ford auch SEHR!!!) aber Recovery wirkt einfach echter... ist sehr viel hoffnungsloser und extremer.
Das Schlimmste, das bei Henry gezeigt wird, ist seine Tollpatschigkeit, während in Recovery auch auf die für den Betroffenen und und die Angehörigen so unglaublich peinliche Hemmungslosigkeit in bestimmten Bereichen eingegangen wird z.B. in sexueller Hinsicht.
Generell trauen die Briten sich, deutlich mehr auf die sexuelle Seite der Sache einzugehen, die ja z.T. für die mit Abstand beschämendsten Momente sorgt.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob Henry in seinem Film geweint hat ...
Die Tränen die David in Recovery vergießt treiben mir selbige in die Augen wenn ich dabei zusehe... da wird nichts geschönt. Da wird draufgehalten bis es uns beim Zusehen weh tut... was verdammt schnell geschieht.

Und stimmt, die Szene bei dem Spiel ist herzzerreißend.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Fr 26. Feb 2010, 21:15 
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Satia hat geschrieben:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob Henry in seinem Film geweint hat ...

Ich glaube nicht, kann mich aber irren.

DrFischkopp hat geschrieben:
Wer von beiden mir besser gefällt, kann ich gar nicht so sagen...mag daran liegen, dass ich Harrison Ford auch sehr gerne mag

Meinte damit alleine die schauspielerische Leistung. Was den Film betrifft, ist Recovery realistischer, denke ich. Vor allem in den Momenten, in denen man sich zwangsläufig schämt.
Bei Henry gibt es im späteren Verlauf ja auch eine Szene in der Henry und seine Frau miteinander schlafen und ich glaube mich zu erinnern, dass es bei ihnen sehr zärtlich abläuft. Ein bisschen war das so: Ok, wir schlafen miteinander und alles ist wieder gut.
Bei Recovery ist das anders...es wird hier deutlicher, dass ein langer, harter Weg ist, wieder ein halbwegs normales Leben zu führen.
Spoiler für :
Was mir auch gefällt, ist das deutlich gezeigt wird, dass die Ehe daran droht zu zerbrechen. Tricias Verhalten erscheint mir sehr glaubwürdig. Vor allem, in dem Moment, als sie vor alldem flieht, weil sie es einfach icht mehr aushält.
Und auch das Ende ist gut. Kein übertriebenes Happy end, sondern einfach das Gefühl, dass es vielleicht klappen kann...eventuell aber auch nicht

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 12:26 
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Ich hab den Film gerade gesehen, um mich von dem verstörenden Eindruck abzulenken, den Secret Smile bei mir hinterlassen hat und fand ihn beeindruckend.

Er ging wirklich unter die Haut, wobei ich mir bei den Szenen mit den Kindern besonders die Tränen hab verkneifen müssen. Besonders der Kleine... wie soll er denn verstehen, was mit seinem Dad passiert ist?

Wieder eine Typen-Kehrtwendung von DT und wieder eine brillante, packende Leistung.

Himmel, ist der Mann gut! :umkipp

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 12:59 
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@ Fischkopp: Die Szene mit dem kleinen Sohn, die du beschrieben hast: Da habe ich auch Tränen in den Augen bekommen.

Generell fand ich den Film echt heftig...
Ich habe zwischendurch auch eine kleine Pause machen müssen...
Alle Charaktere tun einem total leid...

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 13:07 
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Mistress hat geschrieben:
Generell fand ich den Film echt heftig...
Ich habe zwischendurch auch eine kleine Pause machen müssen...

Ging mir genauso...

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 22:24 
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Ihr habt mich heute mit den Beiträgen so neugierig gemacht, dass ich mir den Film auch grade angesehen habe. Hat fast drei Stunden gedauert, weil ich manche Szenen mehrmals zurückgespult habe, bis ich die Sätze richtig verstanden habe, und zwischendurch auch das eine Interview zum Film geguckt hab.

Am Anfang hab ich richtig Angst vor ihm gehabt. Bei den Stimmungsschwankungen wusste man nie, ob er nicht auch mal körperlich gewalttätig wird. Und ich hatte Angst, dass der große Sohn dann vielleicht sogar zurückschlagen würde. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie unberechenbar geistig Behinderte sein können, und ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich wohl nicht damit umgehen könnte.

Tricia hat meine ganze Bewunderung dafür, wie sie mit der Sache umging, und es ist absolut nachvollziehbar, als sie dann nicht mehr konnte und nur noch wegwollte. Das war ja dann auch der Wendepunkt im Film. Als Alan endlich einsah, dass mit ihm was nicht stimmt und dass er auch ein wenig mitarbeiten muss. Wie er da so verloren auf der Treppe stand und versprach, sein bestes zu tun...

Und das hat er dann ja auch. Das war einfach rührend anzusehen. Und schmerzhaft, wie er versuchte, die Kontrolle zu behalten. Als er sagte, dass er vor dem Unfall auch kein Essen kochen konnte, blitzte sogar ein wenig vom alten Alan auf und ich musste lächeln.

Und die letzten Minuten haben dann auch bei mir die Tränen kullern lassen, mit seiner Ansprache an den Sohn, und vor allem als er vorm Radio hockte und den Liedtext aufschrieb :flennen . Da kam er mir sehr entschlossen vor, er sagte genau, was er wollte und was er nicht wollte. Auch wenn er im Interview gesagt hat, dass die Betroffenen ihm vor allem gesagt hätten, es gibt kein Happy-End, sondern es geht immer weiter, so habe ich doch den Eindruck, mit dem Einzug ins neue Haus haben sie einen Neuanfang gemacht. Es wird zwar nicht alles wie vorher, aber sie haben einen Weg gefunden, damit umzugehen.

Eine Sache hab ich aber nicht verstanden: Als der Makler zu Besuch war und er sich die Videos anguckte - hat er da die grüne Plastikbox als Toilette benutzt? Weil er sich danach so die Hose hochzog. Aber direkt thematisiert wurde das nicht. Dann hätte sie sie doch sicher anders angefasst.

Am Anfang, als er das Geschirrtuch über den Toaster legte und hoffe, somit die Flammen zu verdecken - wirklich wie ein kleines Kind. Was ich nicht sehe ist nicht da. Manchmal hab ich Angst, dass meine Oma auch so was veranstaltet, sie fängt auch an, Dinge zu vergessen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 22:51 
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Freut mich, dass du dich rangetraut hast :)

Astra hat geschrieben:
Am Anfang hab ich richtig Angst vor ihm gehabt. Bei den Stimmungsschwankungen wusste man nie, ob er nicht auch mal körperlich gewalttätig wird. Und ich hatte Angst, dass der große Sohn dann vielleicht sogar zurückschlagen würde.


Ja, so ging es mir auch bei einigen Stellen. Ich dachte mir dann immer "oh bitte mach jetzt nichts.."
Zitat:
Tricia hat meine ganze Bewunderung dafür, wie sie mit der Sache umging, und es ist absolut nachvollziehbar, als sie dann nicht mehr konnte und nur noch wegwollte. Das war ja dann auch der Wendepunkt im Film. Als Alan endlich einsah, dass mit ihm was nicht stimmt und dass er auch ein wenig mitarbeiten muss. Wie er da so verloren auf der Treppe stand und versprach, sein bestes zu tun...


Wieder volle Zustimmung. Ich denke, jeder der Tricia da für "Untreue" oder ähnliches kritisiert, hat nicht verstanden, worum es im Film geht. Niemand kann sich so eine Situation vorstellen, wenn man es nicht erlebt hat.

Zitat:
Eine Sache hab ich aber nicht verstanden: Als der Makler zu Besuch war und er sich die Videos anguckte - hat er da die grüne Plastikbox als Toilette benutzt?


Ich hab das schon so verstanden.. Wie meinst du das, sie hätten es anders angefasst?

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 22:58 
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Wandlerin hat geschrieben:
Ich denke, jeder der Tricia da für "Untreue" oder ähnliches kritisiert, hat nicht verstanden, worum es im Film geht. Niemand kann sich so eine Situation vorstellen, wenn man es nicht erlebt hat.

Ganz genau!

Zitat:
Wie meinst du das, sie hätten es anders angefasst?

Naja, als sie die Videos aufräumte, schleuderte sie die Box ziemlich ärgerlich durch die Gegend. Wenn da - ähm, "content" drin war, dann hätte ich aber Angst, dass es rausfällt... ich hätte erwartet, dass sie sie vorsichtig rausträgt und entsorgt, vielleicht auch angeekelt die Nase rümpft... irgendsowas.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 23:21 
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Astra hat geschrieben:
Naja, als sie die Videos aufräumte, schleuderte sie die Box ziemlich ärgerlich durch die Gegend. Wenn da - ähm, "content" drin war, dann hätte ich aber Angst, dass es rausfällt... ich hätte erwartet, dass sie sie vorsichtig rausträgt und entsorgt, vielleicht auch angeekelt die Nase rümpft... irgendsowas.


Ach ja, jetzt erinnere ich mich. Stimmt, da hatte ich mich auch gewundert. Vielleicht war ihr in dem Moment alles egal? Obwohl schon seltsam..
Oder er hat nur so getan, als ob?

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 19:44 
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Nachdem ich jetzt schon Monatelang vorhatte den Film zu gucken habe ich es gestern endlich geschaft.

Mir hat der Film gut gefallen. Ich mag Filme, die nicht so leicht verdaulich sind. Aber so schlimm wie ich ihn mir nach euren Beschreibungen vorgestellt habe war er dann doch nicht. Ich hatte zum Beispiel kein Problem ihn am Stück zu gucken.

Sehr beeindruckt war ich mal wieder von den schauspielerischen Leistungen von DT. Aber auch Sarah Parish, die ich noch nie zuvor gesehen habe hat ihre Figur super gespielt. Alle Schauspieler haben ihre Charaktere so super und realistisch dargestellt das man wirklich beim zusehen mitgelitten hat.

Die Story des Films hat mir auch gut gefallen. Es war sehr realistisch und hat zum nachdenken angeregt (z.B. Wie würde ich mich in dieser Situation verhalten?). Der Film ist echt schon heftig, also nichts, was man mal so gemütlich mit Popcorn vor dem Fernseher gucken sollte. Ich hatte danach noch Stunden später eine ziemlich bedrückende Stimmung, obwohl mich Filme normalerweise nicht traurig machen können. (ich habe zum Beispiel noch nie wegen irgendeinem Film oder Serie geweint. Bin aber auch allgemein recht weit vom Wasser entfernt gebaut)

Sehr guter Film, kann ich nur weiterempfehlen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 19:48 
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Mindestens EINMAL hast du Sarah Parish doch schon gesehen *g* - sie hat die Spinnenkönigin in dem Weihnachtsspecial mit Donna gespielt ;) aber das ist natürlich nicht vergleichbar.

Also ich konnte den Film auch durchaus an einem Stück gucken, aber er ist halt wirklich keine leichte Kost - vor allem weil er nicht mit einem allumfassenden "happy go lucky" aufhört. Es bleiben Folgen die sich massiv auf die Familie auswirken. Es ist eher eine Dokumentation als ein Spielfilm.

Und in der Tat brilliant gespielt. Nicht nur David und Sarah, sondern auch z.B. die Kids, die mit diesem "neuen" Dad nicht klar kommen, weil sie ihn kaum wiedererkennen können.

Irre finde ich an Davids Spiel auch seine Probleme die er plötzlich mit der Sprache hat. Man weiß, was DT an Texten runterrattern kann - und hier ringt er manchmal mit jedem einzelnen Wort - das tut beim Zusehen weh.... und erreicht damit genau, was es soll.

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 19:53 
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Satia hat geschrieben:
Mindestens EINMAL hast du Sarah Parish doch schon gesehen *g* - sie hat die Spinnenkönigin in dem Weihnachtsspecial mit Donna gespielt ;) aber das ist natürlich nicht vergleichbar.


Okay, kein Wunder, dass ich sie nicht wiedererkannt habe. Da war sie ne große rote Spinne mit vielen Augen^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Recovery
BeitragVerfasst: Mi 16. Jun 2010, 20:08 
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Deshalb auch der Smiley *ggg* - damit hat David Tennant dann übrigens schon das dritte Mal mit ihr zusammen gespielt, denn in Blackpool spielt sie ebenfalls neben ihm die Hauptrolle.

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