Roland_Deschain hat geschrieben:
Wir sehen ja immer nur Ausschnitte aus dem Leben der beiden und da sind sie meist in Gesellschaft, wo River gerne das böse Mädchen gibt. Von den intimen Momenten gibt es leider immer nur sehr wenig in Andeutungen zu sehen.
Richtig. - Aber wer hätte es in der Hand, das zu ändern?
Und natürlich ist die Abenteuerlust ein Teil ihrer Beziehung. Der Doctor und ein Couch-Potato, das wird es niemals geben. Aber die Gewichtung ist in meinen Augen einfach falsch. Es ist viel zu viel Augenmerk darauf gelegt, und viel zu wenig auf den romantischen Teil.
Bei Ten und Rose hingegen war immer klar: Die gehen füreinander in die Hölle, um den anderen zu retten. Auch mehrmals hintereinander. Da brauchte es keine Küsse oder schmachtenden Blicke. Man hat gemerkt, wie sehr sie sich lieben, einfach an der Art wie sie sich - eben auch während ihrer Abenteuer - benehmen.
Bei Moffat scheint's mir immer nur eins zu geben: Entweder Abenteuer ohne viel Gefühl oder Gefühl ohne viel Abenteuer. Die Zutaten haben sich einfach nie vermischt. Und dadurch bleibt River eine Figur ohne eigene Integrität (im Sinne von Vollständigkeit, nicht MOral). Sie bleibt un(be)greifbar für mich, und dadurch eben ... flach. Nicht lebendig und für mich eben ein missratener (wieder: nicht im Sinne von Moral
) Charakter, eine vertane Chance.
Wenn man jemanden liebt, ist das doch nicht eine Sache, die man einschaltet, wenn's gerade ein romantisches Setting gibt (weil sich jetzt in der Geschichte ein bisschen Romantik gut machen würde). Den liebt man doch immer, und das sollte man auch immer merken. Und genau das merke ich bei River einfach nicht.
Vielleicht ist es wirklich schlicht eine Frage der "Fehlbesetzung". Ich liebe Alex Kingston seit ER und freue mich immer, wenn ich sie wo sehe. Aber in dieser Rolle, als Matt Smiths Partnerin ... Ich kaufe es einfach nicht ab, weder ihm noch ihr.