Während die BBC im Mutterland von Doctor Who nur langsam in Fahrt kommt, was das Jubiläumsjahr angeht, läuft der Hype in den USA scheinbar auf vollen Touren.
BBC America hatte eine tolle Idee mit "
The Doctors Revisited". Dabei handelt es sich um 30-minütige Sendungen über jeden der 11 Doctoren, gefolgt von einer typischen Episode.
Den Anfang machte logischerweise die Sendung über die Zeit von William Hartnell in Kombination mit der wirklich guten Classic-Folge
"The Aztecs".
Mir hat die Sendung sehr gut gefallen, weil ich alle erhältlichen Episoden mit Hartnell als erstem Doctor gesehen habe und dabei wirklich gut Erinnerungen geweckt wurden. Sein Charakter und die Entwicklung der Serie zu Beginn wurde schön eingefangen. Zusätzlich gab es einen kleinen Abriss zum ersten Auftritt der Daleks, der auch sehr gelungen war.
Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie gut man der Sendung folgen kann, wenn man die alten Folgen gar nicht kennt. Manche Sachen sind gut aufbereitet, andere weniger. So wird ziemlich zwischen unterschiedlichen Companions hin und her gesprungen. Ein wenig hat mir auch der Abschluss gefehlt, ein paar Worte über die Gründe von Hartnells Ausstieg und die daher notwendige Einführung der Regeneration. Aber vielleicht kommt das ja zu Beginn des zweiten Teils.
Zurück zum Positiven. Neben den üblichen Verdächtigen (Ach ja, liebe Forendamen, selbst wenn euch Classic Who gar nicht interessiert, habe ich zwei gute Gründe für euch,
"The Doctors Revisited" anzusehen: David Tennant uuuuuund... John Barrowman
) stehen auch ein paar der Originalschauspieler für Kommentare bereit, was ich sehr erfreulich finde. Außerdem wird nicht nur auf die Highlights eingegangen, sondern durchaus auch mit einem Zwinkern einer der absurden Tiefpunkte gnadenlos ans Licht gezerrt.
Abschließend noch kurz ein Wort zur Classic-Episode
"The Aztecs". Wo die TARDIS landet dürfte beim Titel klar sein, an Bord sind neben dem Doctor Susan, Ian und Barbara, also die klassische erste Besetzung. Es handelt sich gewissermaßen um eine ausgestorbene Art von Geschichte, da sie vor rein historischem Hintergrund spielt, ohne Aliens, die dazwischenfunken. Hauptaspekt ist hier der Zeitreisegedanke an sich sowie die Möglichkeiten, die Zeitreisen bieten (oder eben auch nicht), um in die Geschichte einzugreifen. Definitiv eines der Highlights mit dem ersten Doctor.
(Moffats Kommentare zu Zeitreisen und Verantwortung sind übrigens ein wenig absurd angesichts der Dinge, die er in Pandorica/Big Bang und Christmas Carol veranstaltet hat
)