Inhalt:
Der Doctor und Rose wollen eigentlich zu einem Konzert von Elvis Presley, stattdessen landet die TARDIS aber in einem Vorort von London. Hier ist das Fernsehfieber ausgebrochen: fast jede Familie hat sich in letzter Zeit einen Fernseher angeschafft, um die Krönung von Queen Elizabeth II über den Bildschirm live mitverfolgen zu können. Bald stellt sich heraus, dass hier seltsame Dinge geschehen: Menschen werden mit Decken verhüllt abgeholt und abtransportiert. Bei ihren Nachforschungen finden Rose und der Doctor heraus, dass diese Menschen ihre Gesichter verloren haben und ihre Gehirnaktivitäten gen Null gehen.
Während der Doctor den Ort, wohin alle diese gesichtslosen Menschen gebracht wurden, forscht Rose im Fernsehladen von Magpie nach, der alle Bewohner mit TV-Geräten versorgt hat. Dort trifft sie auf The Wire, ein Alienwesen in einem der Fernseher, das die Gesichter der Menschen vor Magpies Fernsehgeräten "aufsaugt" und sich dadurch die Energie holt, die es benötigt um sich wieder zu materialisieren/in einem Körper zu manifestieren. Rose wird auch Opfer des Wesens und so muss der Doctor nur mit Hilfe von Tommy Connolly, dessen Großmutter ebenfalls Opfer wurde, The Wire stoppen, bevor es bei der Krönung der Queen sämtliche Fernsehzuschauer gesichtslos macht. Es gelingt dem Doctor auch, das Wesen zu stoppen, indem er es auf einer selbstgebastelten Videokassette aufnimmt und diese - wie er erklärt - später einfach mit etwas anderem überspielen wird.
Bewertung:
"Joah, ganz nett" war mein erster Gedanke nachdem ich diese Folge das erste Mal gesehn hatte. Elvis-Tolle von Ten, pinkes 60s-Kleid von Rose... alles ganz nett anzuschauen, aber nicht wirklich tiefgängig... Die etwas ernsteren Untertöne und Interpretationsmöglichkeiten wie die Unterdrückung von Frauen, der Einfluss und die Anziehungskraft des Fernsehens und Streit zwischen Vater und Sohn habe ich erst hinterher bemerkt. Von daher ist "The Idiot's Lantern" objektiv gesehn schon ein rundes Paket.
Ich persönlich finde aber, dass die Folge nicht wirklich der Brüller ist: sie ist kurzweilig, die Handlung plätschert aber nur vor sich hin ohne einen groß zu berühren. Sie ist lustig und ernst, jedoch hätte ich mir mehr Tendenz zu einer der beiden Seiten gewünscht. Das Ende ist schön (das Wiederaufeinandertreffen und die Umarmung von Ten und Rose) und versöhnlich (Tommy rennt seinem Dad hinterher), jedoch blieb bei mir ein komischer Nachgeschmack nach dem Gucken. Fragt mich nicht woher der kommt... ich weiß es selber nicht.
Einzig und allein der häufige Anblick von Tens
für Rose als sie den lieben Papa so auskontert wegen der Flagge 
. Die Gesichtslosen erinnerten mich ein wenig an Steven King. Auch der Humor kam nicht zu kurz, wenn's auch schon mal besser war. 
Und das, obwohl ich selbst als Teeny mit einer ganzen Runde Teddies unterwegs war (also nicht mit Kuschelbären, sondern mit Ted's - das läuft heute wohl unter Rockabilly - Jungs mit Tolle, Lederjacke und DocMartins auf dem Roller oder einem kleinen Motorrad, Mädels mit Ponny, Pferdeschwanz und Petticoat - wie einem Elvis oder James-Dean-Film entsprungen).