Inhalt:Von dieser Folge eine gute Inhaltszusammenfassung zu schreiben ist fast unmöglich. Entweder ist sie zu ausführlich oder zu ungenau. Ich versuche trotzdem mal mein Bestes.
Sally Sparrow findet in einem verlassenen Haus, in dem sie Fotos schießen wollte, eine verwirrende, an sie gerichtete Warnung des Doctors vor "weeping angels". Im weiteren Verlauf der Folge landet nicht nur ihre Freundin Kathy im Jahr 1920 und schickt Sally durch ihren Enkel eine geheimnisvolle Botschaft, sondern verschwindet auch der Polizeibeamte Billy, der Sally noch erzählt hatte, dass bei dem verlassenen Haus eine verschlossene kaputte police box gefunden wurde. Kathys Bruder Larry ist unterdessen einem Rätsel um 17 "easter eggs" - versteckten Botschaften auf DVDs - auf der Spur. In jedem dieser easter eggs ist der Doctor - für Sally ein unbekannter Mann - zu sehen, der Sätze sagt wie "Don't blink. Blink and you're dead!". Larry meint dazu, dass diese Sätze der Teil einer Konversation seien von der der zweite Teil fehle.
Nach und nach kann Sally nun mit Larrys Hilfe das Rätsel um die verschwundenen Leute und die easter eggs lösen, denn beides hängt zusammen. An allem sind die weeping angels Schuld, Aliens in Form von Statuen, die "quantum locked" sind und sich nur dann bewegen können, wenn sie keiner anschaut. Außerdem stellt sich heraus, dass Sallys Hilfe nötig ist, damit der Doctor, der in 1969 mit Martha ohne seine Tardis festsitzt, seine Tardis zurückbekommt.
Bewertung:Mh, wieviele Superlative kann man in einer Bewertung unterbringen?? Für "Blink" bräuchte man sicherlich einige. Ich finde diese Folge einfach unglaublich toll.
Sie ist sehr untypisch für eine Doctor Who-Folge, wie ich finde. Immerhin fällt mir spontan keine andere New Who-Folge ein, in der der Doctor so wenig vorkommt wie in "Blink". Man sieht ihn nur in den easter egg-Botschaften, dann einmal kurz als Billy in 1969 landet und zum Schluss noch einmal, als er Sally trifft und sie ihm die Mitschriften gibt, damit er später die easter egg-Botschaften machen kann (Ich weiß, timey wimey, wibbly wobbly stuff….).
Außerdem ist "Blink" unglaublich spannend. Die weeping angels sind für mich eine der zwei grusligsten Aliens die in DW bisher vorkamen (getoppt nur noch durch die Vashta Nerada in Staffel 4). Steven Moffat hat hier eine verdammt tolle Folge produziert, deren Handlung zwar extrem schwer zusammenzufassen ist (siehe oben
), deren Wendungen und Lösung aber ständig Gänsehaut verursachen. Das sogar noch beim vierten Anschauen… zumindest bei mir.
Moffat hat es geschafft, mich mit dieser Folge noch mehr im Whoniverse versumpfen lassen, als ich es vorher sowieso schon war. Jedes Mal wenn ich jetzt an einer Statue vorbeikomme, sehe ich zweimal hin, was da für eine Statue vor mir steht.
*grusel*
Eins verstehe ich aber nicht. Das ist mir vorher nie aufgefallen, erst jetzt beim Schreiben dieser Rezension: warum kommt der Doctor nicht, nachdem er mit Sallys Hilfe aus 1969 „gerettet“ wurde, zu ihr und bedankt sich?? Immerhin hat sie einiges riskiert und im Verlauf der Events auch einiges verloren, so zum Beispiel ihre Freundin Kathy. Da hätte der Doctor doch hinterher wenigstens vorbeikommen und sich bei ihr für alles bedanken können. Geht das nicht wegen irgendwelcher timey wimey-Regeln/-Gesetze?? Wäre es unlogisch gewesen? Hätte er seine eigene Zeitlinie dabei gekreuzt??? Oder wurde es aus der Folge weggelassen, weil der Zuschauer mit einer weiteren timeline überfordert und noch verwirrter gewesen wäre? Kann mir das mal bitte jemand erklären, der es verstanden hat?!
Ach ja, was ich auch noch festgestellt habe: die Folge ist sehr gut um Freunde ins Whoniverse einzuführen. Zweien meiner Freunde habe ich "Blink" schon gezeigt und beide waren begeistert. Nur leider ist dann, wenn man gleich mit so einem "Schmankerl" einsteigt, oft die Enttäuschung, dass die anderen Folgen nicht so gruslig und ganz anders sind, umso größer…
10 von 5 möglichen Punkten von mir für "Blink".