ok, habs jetzt auch endlich gesehen und das ist eine der wenigen RTD-folgen, die mir ein lächeln ins gesicht gezaubert haben. der mann kanns doch eigentlich, warum trat er dem publikum nicht auch normal so viel zu?
gut, das "i've gone too far" war überdramatisch und diente dazu, die botschaft heimzuhämmern (und kommt für mich eindeutig zu spät - an anderen punkten hätte diese einsicht ruhig schonmal anklingen können), aber ansonsten hat er sich merklich zurückgehalten.
persönliche notiz:
ENDLICH fliegt der doctor mit seinem gott-komplex auf die fresse! JA! DANKE! (sorry wegen der derben formuilierung)
wie einige andere von euch fand ich den plötzlichen ausbruch keineswegs unangebracht. er hatte mit diesem letzten tropfen wasser (achtung, wortspiel
) sein fass zum überlaufen gebracht: das trauma des timewars in kombination mit den vielen persönlichen verlusten im zuge von "journey's end" und dem druck des timelord erbes, das auf ihm lastet.
der mann ist emotional gebrochen - dass er das ausflippen bis zum zweiten special rauszögern konnte, ist eine leistung!
zumal er auch noch so leidensdurstig war, sich den überlebenskampf der crew über intercom mit anzuhören (zweifelsohne in seiner selbst auferlegten märtyrerrolle als händchenhalter und bewahrer der erinnuerung an diese leute).
dennoch gibt es einige punkte, die ich nicht verstehe:
1. weshalb weiß der doctor nicht, wann er sich befindet? funktioniert sein zeitsinn auf einmal nicht mehr? mag er unangenehme überraschungen so sehr, dass er nicht auf die tardis-intrumente schaut, BEVOR ein sein schiff verlässt?
2. a) wenn man schon an einem fixed-point-in-time rumzerrt, warum tauchen dann keine reaper auf?
b) wenn man schon leute rettet, die in ihrer zeitlinie tot sein sollen, warum bringt man sie nach hause zurück? so schmerzhaft es für die betroffenen auch ist, man könnte zumindest auf die idee kommen, sie anderswo/anderswann wieder laufen zu lassen. weniger risiko für temporale kontermination.
ja, in dieser folge war der doctor sehr anmaßend (und das war gut so), aber ist bei timelords an den gott-komplex gleichzeit die bescheuert-sein-psychose geknüpft?
was ich schon eher nachvollziehen kann, ist die präsenz des ood. in der oodsphere war der doctor mit dem gedankenkollektiv der ood verknüpft und ich fände es durchaus nachvollziehbar, wenn diese starke verbindung auch über raum und zeit bestehen bleibt.
und dass der doctor angst hat, wundert mich auch nicht. er weiß nicht, ob es "nur" malwieder eine regeneration bedeutet oder er auf dauer den löffel abgibt (gibt ja wesen, die das bewerkstelligen können, siehe daleks). und selbst vor einer regeneration hätte ich bammel an seiner stelle - "you never know what you end up with".
so ... just my 2 ... 4 ... 20 eurocents