Story:

Nachdem der Doctor einen mysteriösen Vertrag mit unbekannten Partnern schließt, begibt er sich mit Leela und K9 nach Gallifrey. Dort macht er sein Recht geltend, zum Präsidenten gekührt zu werden (dies ist durch die Ereignisse aus Classic Who 88 - The Deadly Assassin möglich). Dabei benimmt er sich teilweise sehr seltsam herrisch und arrogant, was sonst so gar nicht dem vierten Doctor entspricht.
Als quasi erste Amtshandlung ermöglicht er es den Vardan, die Macht über Gallifrey zu übernehmen. Leela und potentielle Rebellen lässt er vorsorglich aus der Stadt werfen.
Natürlich ist nicht alles so, wie es scheint. Der Doctor spielt nur seinen Part, um die Vardan zu täuschen und die Eroberung von Gallifrey zu verhindern.
Während der Doctor in der Stadt heimlich gegen die Invasoren und teilweise die eigenen Leute kämpft, organisiert Leela in der Wildnis mit den Rebellen und sogenannten Outsidern, die sich für ein Leben jenseits der Time-Lord-Technologie entschieden haben, eine Guerilla-Gruppe.
Mit vereinten Kräften werden die Vardan besiegt, aber auch diese waren nur eine Vorhut der eigentlichen Bedrohung in Form der Sontarans, die ihrerseits Gallifrey besiegen wollen. Erneut müssen der Doctor/Präsident mit seinen Beratern und Leela mit den Outsidern in den Kampf ziehen. Dabei muss auch die schlimmstmögliche Waffe zum Einsatz kommen, Rassilons De-Mat-Gun...
Natürlich kommt alles zu einem guten Ende und Leela hat es (wann auch immer) sogar geschafft, sich in eine Wache zu verlieben und möchte daher mit K9 auf Gallifrey bleiben.


Meine Meinung:

Ein fantastische Episode. Nachdem ich von einigen potentiellen Highlights des vierten Doctors eher enttäuscht war (z.B. Horror of Fang Rock, Tallons of Weng Chiang), hat mich diese Geschichte unerwartet vor dem Bildschirm gefesselt. Etwas abgeschreckt von den 6 Episoden wollte ich heute nur mal eine oder zwei schauen, habe sie aber dann doch am Stück durchgeschaut!
Natürlich kann man sich denken, dass der Doctor seine Rolle nur spielt, aber er tut es sehr überzeugend und lässt einen zweifeln, ehe er sich dann seinen Verbündeten anvertraut.
Und das ist nur der Anfang eines gelungenen Ränkespiels, in dem eine Täuschung der nächsten folgt und man nie weiß, woran man gerade ist. Die letzten beiden Episoden mit dem Plot um die Sontarans wirken zwar etwas angehangen, passen sich aber dann doch gut in die Gesamtgeschichte ein. Außerdem glänzen sie mit guter Action (für die Serie zu der Zeit) und sehr vielen Einblicken ins Innere der TARDIS.

Besonders beeindruckt war ich davon, dass diese Geschichte direkt mit Ereignissen zusammenhängt, die in der vorhergehenden Staffel stattgefunden haben. Sonst sind die Episoden doch sehr in sich geschlossen und die heute geradezu verpflichtenden staffelüberspannenden Story-Arcs völlig unbekannt.
Somit dürfte das die Erfindung des Story-Arcs bei DW sei . Daher ist es auch erfreulich, die gleichen Gesichter in den gleichen Rollen wiederzusehen.
Außerdem hat man durch die Geschichte um die Präsidentschaft und deren Insignien wieder einiges über Gallifrey und dessen Vergangenheit erfahren.

Etwas überraschend kommt der Abschied von Leela und K9 am Ende der Folge, was aber wohl daran liegt, dass sich Louise Jameson bis kurz vor Drehschluss nicht entscheiden konnte, ob sie noch eine Staffel macht. Dennoch wäre es in meinen Augen logischer gewesen, wenn sie bei den Outsidern geblieben wäre, da deren Lebenstil mehr Leelas Ursprüngen enspricht und sie dort tatsächlich Leute kennengelernt hat.

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