Hallo zusammen,

mal wieder Zeit für ein Classic Who Review.

Ein etwas größere Lücke zu meinem letzten Review, da zwischen "The Time Meddler" und dieser sehr viele Folgen nicht erhalten sind und das was da war nicht besonders herausragend war.

Entsprechend hat sich einiges getan, Steven Taylor ist zwar noch dabei, aber Vicki ist leider weg. Dafür ist jetzt Dodo Chaplet dabei, die in den 1960er Jahren eingesammelt wurde.

Aber zur Episode. Auf diese Folge hatte ich mich besonders gefreut, da ich Western eigentlich ganz gerne mag und der Doctor mit Cowboyhut verdammt cool aussieht. Leider wurden die Erwartungen nicht erfüllt, aber dazu später mehr.



Story:

Die Tardis landet im Wilden Westen, genauer gesagt in Tombstone. Das ist natürlich jedem Western-Freund ein Begriff und entsprechend werden der Doctor, Steven und Dodo in die Streitigkeiten von Doc Holliday, Wyatt Earp und seiner Familie mit den Clantons und Johnny Ringo verwickelt.

Dabei wird der Doctor aufgrund seines "Namens" direkt mal mit Doc Holliday verwechselt, obwohl er sich von dem eigentlich nur einen Zahn ziehen lassen wollte... Nach einigen Querelen kommt es schließlich zum berühmten Schusswechsel am O.K. Corral...

Meine Meinung:

Wie gesagt, auf diese Story hatte ich mich gefreut, wurde aber leider ziemlich enttäuscht. Die Geschichte zieht sich wie Kaugummi und die Schießerei am Ende ist auch alles andere als spannend inszeniert. Hinzu kommen furchtbar nervige gestellte amerikanische Dialekte und ein noch nervigeres Westernlied, dass ständig im off gedudelt wird. Übrigens das einzige Lied, das extra für Doctor Who geschrieben wurde, bis schließlich "Song for Ten" für "Christmas Invasion" im Jahr 2005 rauskam (ob's an der Qualität des Liedes lag, dass das so lange nicht wieder gemacht wurde...?)
Auch die Companions sind leider keine Highlights. Obwohl Steven jetzt schon lange dabei ist, kann ich mich mit ihm immer noch nicht anfreunden und mit Dodo gibt es leider wieder eine susanisierung der weiblichen Begleitung, die auf ein quieckendes Dummchen reduziert wird, das durch ihre naive Art Probleme magisch anzieht. Sehr schade, gerade weil Vicki eine echt starke Rolle war.
Alles in Allem eine äußerst schwache Episode.
Ein paar positive Aspekte gibt es aber trotzdem. Die Zahnziehnummer am Anfang ist ziemlich witzig und das Gelästere des Doctors über die Kostüme von Steven und Dodo sind auch recht amüsant. Erinnert ein bisschen an Zurück in die Zukunft III.
Nachdem der Doctor schon seine liebe Not hatte, Steven beizubringen, dass er nicht der Doc ist, lässt er diese Anrede hier über sich ergehen, wird aber zickig, als die Leute anfangen, ihn "Pop" zu nennen
Außerdem lernen wir, dass der Doctor keinen Alkohol trinkt und es wird der Grundstein für eine wichtige Charaktereigenschaft gelegt, der Doctor verabscheut Schusswaffen (obwohl er hier quasi versehentlich einem Schurken die Waffe aus der Hand schießt).
Ach ja, und Hartnell sieht mit Hut wieder mal sehr cool aus.

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Ich tue auch mal meine Meinung kund:

Aua, das tat weh. Nicht so schlimm wie The Web Planet - aber fast.

Die Art wie Steven und Dodo sich kostümieren ...

Die eigentlich als Höhepunkt gedachte finale Schießerei: Die Earps gehen ohne Deckung die Hauptstraße entlang, die Clantons schießen und schießen und schießen - nur treffen tun sie nicht. Die Earps dagegen treffen umso besser.

Diese elende "Ballad of teh last Chance Saloon", von weiblicher Stimme immer wieder vorgetraagen und die bisherigen Ereignisse zusammenfassend.

Und überhaupt, die Schießerei am OK Corral ist ja ein historisches Ereignis, aber die Tatsachen wurden hier vollkommen verdreht. Aber auch als "fiktive Western-Geschichte" funktioniert die Folge nicht.

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