Danke fürs Aufmachen, Ginover. Ich nahm allerdings an, alle sind zu geschockt, und es hat ihnen die Sprache verschlagen.
Ich meine, was war das denn?!? Also da waren aber schon auch wieder einige augenroll-Stellen drin. Ich glaube, ich hätte auch sehr gut weiterleben können, ohne zu sehen, wie das Blut aus Jack rausspritzt und quer durch den Raum fliegt. Ürgs. Und bei Rex mal eben das ganze Blut auszutauschen war zwar eine überraschende Wendung, aber irgendwie auch ziemlich unglaubwürdig.
Davor fand ich auch merkwürdig, dass das Torchwood-Team in Shanghai es doch sicherlich eilig hat, die Zeit aber trotzdem reicht, dass Jack mit Oswald noch gemütlich ein Schwätzchen hält. Das fand ich in dem Moment irgendwie auch unpassend.
Dass einer vom Hauptcast draufgeht, war ja nach den Ankündigungen eines "Ianto-Moments" zu erwarten gewesen, ich hatte allerdings auch eher auf Rex getippt, mit seiner Brustwunde. Esther war eine echte Überraschung, und für einen Moment nahm ich auch an, die Beerdigung ist für Gwens Dad, weil ja Rhys als erster beim Singen gezeigt wurde.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sie es schaffen, in dem Moment, wo die Kamera auf einen zeigt und man aber viele Leute singen hört, dass man den einen dann trotzdem genau heraushört. Man kann Kais Stimme genau hören (diejenigen, die in Bonn waren, wissen, dass er singen kann), und Johns Stimme war auch unverkennbar, obwohl er sich bei dem Kirchenlied naturgemäß sehr zurückgenommen hat. Eve kann ich nicht hören, dann wird John wohl mit seiner Bemerkung, dass sie nicht singen kann, recht haben
Also, bis dahin alles noch okay, auch wenn eine Menge Fragen offen bleiben und im Rückblick erst so richtig auffällt, wie viele Handlungsstränge einfach im Nichts verlaufen sind und für das Große Ganze gar keine Bedeutung hatten. Und ich gebe zu, ich fand die Stelle, als Rex seinen Schnaufer machte und alle "What?" sagten, sehr lustig, und in dem Moment wollte ich sofort und gleich neue Folgen gucken mit dem neuen Team... aber wenn man mal etwas länger drüber nachdenkt, dann fragt man sich auch als Zuschauer "What?"
Ihr müsst Euch mal quer durchs Internet lesen, das explodiert grade wieder.
Ich meine, jahrelang war Jack was Besonderes und einzigartig und es wurde immer wieder gesagt, es war das Vortex, und es hat nichts mit seinem Blut zu tun - und jetzt ist Unsterblichsein eine ansteckende Krankheit?
Wenn man es sehr böse betrachtet, sieht das tatsächlich wie die Vorstufe zu einem "Torchwood America" aus, mit Rex in der Hauptrolle. Rückblickend betrachtet, war Jack die ganze Staffel über oftmals nur zweite Geige, oder stand nur in der Gegend rum, ohne was zu sagen, während die anderen machten. Das ist mir sehr oft aufgefallen.
So gesehen, hat mir die kurze Szene, als Rex erschossen wurde, und Jack auf ihn zurennt, über den Boden schlittert und den Leuten rundrum Kommandos gibt, fast besser gefallen als alles, was davor kam, weil das endlich wieder der alte Jack war. Als ob er mit seiner Unsterblichkeit auch seine Anführer-Qualitäten wiedergefunden hätte.
Sorry, ich labere hier ganz schön rum, aber meine Gefühle sind irgendwie ziemlich gemixt. Muss noch bisschen sortieren.