They're back!
Heute startet endlich die neue Staffel von Torchwood und ich kann nur sagen, das wird gut. Bisher nicht ganz so mitreißend wie Children of Earth, aber da es mehr Folgen sind, wird sich auch mehr Zeit genommen, die Charaktere zu formen, was auch nicht schlecht ist.
Story:
Die Einführung könnte nicht spektakulärer sein. Oswald Danes soll für den Mord an einem kleinen Mädchen hingerichtet werden, aber etwas geht schief, er stirbt nicht.
Die CIA-Agenten Esther Drummond und Rex Matheson versuchen, etwas über die britische Organisation Torchwood herauszufinden, als ein Virus sämtliche Daten vernichtet. Kurz danach bekommt Rex bei einem Unfall eine Eisenstange durchs Herz, aber auch er stirbt nicht.
Als nach 36 Stunden nirgendwo auf der Welt jemand gestorben ist, werden überall Behörden auf die Sache angesetzt. Auch Rex versucht vom Krankenhaus aus weiter zu ermitteln. Seine Kollegin Esther versucht derweil in den CIA Archiven etwas über Torchwood zu finden und wird dabei von Jack Harkness aufgestöbert. Ein Killer, der auf Jack angesetzt ist, sprengt sich im Gebäude in die Luft.
Jack kann sich und Esther retten, stellt aber fest, dass er sich Wunden zugezogen hat, die nicht heilen.
Den Attentäter findet Jack später als FBI-Agent getarnt im Krankenhaus wieder. Obwohl komplett verbrannt, ist auch er nicht tot. Selbst als Ärzte den Kopf abtrennen, bleibt dieser am Leben.
In Wales haben sich Gwen und Rhys in ein kleines Haus in der Wildnis zurückgezogen, wo sie mit ihrer kleinen Tochter leben. Allerdings sind sie in ständiger Angst, da Gwen als Ex-Torchwood-Mitglied immer noch gesucht wird. Als sie von ihrem ehemaligen Polizei-Kollegen Andy erfährt, dass ihr Vater im Krankenhaus liegt, müssen sie wohl oder übel aus ihrem Versteck und erfahren so auch von den seltsamen Ereignissen des Miracle-Day.
Oswald Danes kann seine Freilassung aus dem Gefängnis erpressen, da er nach Auslegung der Gesetze seine Strafe abgebüßt hat und es nicht seine Schuld ist, dass die Todesstrafe nicht vollzogen werden konnte.
Rex findet heraus, dass der letzte offizielle Tod zu genau dem Zeitpunkt eingetreten ist, als die Torchwood-Dateien vom Virus gelöscht werden. Daraufhin bricht er, obwohl immer noch schwer verletzt, nach Wales auf, um Gwen zu suchen. Über Andy findet er sie und Rhys, aber es scheinen noch andere hinter den beiden her zu sein, denn es taucht ein Hubschrauber auf, der das Haus in die Luft sprengt.
Zum Glück ist auch Jack schon zur Stelle und gemeinsam können sie fliehen und ihrerseits den Hubschrauber abschießen.
Allerdings lässt Rex danach Jack, Gwen und Rhys festnehmen, um sie nach Amerika zu bringen.
Meine Meinung:
Was ein Knaller zum Auftakt. Wie gesagt nicht ganz so packend wie CoE, aber dafür mit mehr Zeit für die Figuren. Und mit Action wird auch nicht gegeizt, es zeigt sich ziemlich deutlich, dass hier wesentlich mehr Geld im Spiel war als bisher.
Auch die neuen Figuren sind weitgehend klasse besetzt. Rex ist super, eine spannende Mischung aus diensteifrigem Agenten und einem Zweifler, der nicht komplett damit zurecht kommt, dass er eigentlich tot sein müsste. Gerade das macht ihn im Moment noch etwas unberechenbar.
Esther blieb bisher noch etwas blaß, mal sehen, wie sich die Figur entwickelt.
Größter Gewinn ist Bill Pullman als Oswald Danes. Bisher nur aus eher braven Rollen bekannt, zeigt er hier eine der unsympathischsten und gruseligsten Fuguren der Fernsehgeschichte. Obwohl er nur sehr wenig Screentime hatte, bleiben seine Auftritte im Moment noch am intensivsten hängen.
Und natürlich das alte Torchwood-Team. Alles beim alten, klasse. Nur Rhys ist sehr auf Krawall gebürstet, weil er mit dem Torchwood-Kram gar nichts mehr zu tun haben will.
Ein kleines Problem stellt die Tochter dar. Die ist zwar extrem süß und die Szenen, in denen Gwen mit Kind auf dem Arm rumballert (gut geschützt mit Ohrenschützern

) sind ein Schauwert für sich, aber so kann das ja nicht weitergehen. Daher hoffe ich, dass sich ein Platz findet, wo das Kind bleiben kann, ohne weiter Teil der Story zu sein.
Alles in allem ein viel versprechender Auftakt und die Rettung des Fernsehsommers!