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 Betreff des Beitrags: DW - "The Clockwise Man" (9+Rose)
BeitragVerfasst: So 11. Jan 2009, 18:02 
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"The Clockwise Man" by Justin Richards (Hardcover)

In 1920s London the Doctor and Rose find themselves caught up in the hunt for a mysterious murderer. But not everyone or everything is what they seem. Secrets lie behind locked doors and inhuman killers roam the streets. Who is the Painted Lady and why is she so interested in the Doctor? How can a cat return from the dead? Can anyone be trusted to tell or even to know the truth? With the faceless killers closing in, the Doctor and Rose must solve the mystery of the Clockwise Man before London itself is destroyed...Featuring the Doctor and Rose as played by Christopher Eccleston and Billie Piper in the hit series from BBC Television

# Hardcover: 288 pages
# Publisher: BBC Books (19 May 2005)
# Language English
# ISBN-10: 0563486287
# ISBN-13: 978-0563486282
# Product Dimensions: 18 x 11.7 x 2.8 cm

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Zuletzt geändert von Satia am So 11. Jan 2009, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 11. Jan 2009, 18:07 
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Wem das Stündchen schlägt...

Verbrecher zieht es oft an ihre eigenen Tatorte zurück. So vesteht es sich von selbst, dass die TARDIS wieder in London materialisiert.
Und mit Verbrechen hat auch das Buch zu tun - allerdings ist nicht der Doctor der Urheber, sondern unbekannte Gestalten, deren Auftreten stets von einem mechanischen Klicken wie dem von Uhrwerken begleitet wird.
Paralellen zur 2. Staffel der Fernsehneuauflage drängen sich auf. Man kommt nicht umhin, sich Zahnradroboter im Stile von Moffats "Girl in the Fireplace" vorzustellen und es gibt auch Figuren, deren wahres Gesicht hinter Masken verborgen liegt.
Diese Ähnlichkeiten sind aber oberflächlich. Die Geschichte orientiert sich eher am klassischen Murder-Mystery und wird damit der Sherlock Holmes und Miss Marpel Epoche gerecht, in der sie spielt (um 1917). Gerade wer mit Arthur Conan Doyles berühmtem Detektiv vertraut ist, erkennt hier und da einen Bezug.

Auch sprachlich lehnt sich der Autor Justin Richards ein wenig an dieser Literatur an. Komlexere Figurenkonstellationen und vergleichsweise gehobener Sprachstil stellen durchaus Ansprüche an den Leser. Im Vergleich zu den anderen Bänden aus der Doctor Who New Adventures Reihe liest sich dieser sich tatsächlich wie ein Buch und nicht wie eine zum Roman ausformulierte Fernsehfolge. Das mag anfangs abschrecken, eröffnet aber eine reiche Leseperspektive nach Überwindung dieser Hürde.
Für mich persönlich störender war die oberflächliche Darstellung der beiden Hauptpersonen. Die leichtfüßige Art, mit der Rose und der Neunte Doctor miteinander und mit anderen interagieren (auch einer zugeknöpften historischen Epoche zum Trotz, siehe Charles Dickens), fehlt.
Auch die Darstellung ihrer Charaktere wirkt viktorianisch im schlechten Sinne, da oberflächlich, austauschbar. Man hätte auch ein anderes Doctor-Companion Paar (Four/Sarah-Jane?) an ihre Stelle setzen können, ohne dass es in deren Wortwahl oder Handlungsmaximen weiter auffallen würde.
Zudem kommt der Plot über längere Strecken (lässig formuliert) nicht aus der Hüfte. Das wird zusammen mit dem hin und wieder trockenen Ausdruck wird für manchen Fan zum Spannungskiller eines eigentlich recht guten Buches.

Gesamturteil: Wer etwas Anspruchsvolleres wünscht, ist hier gut bedient. Als Einstieg in die Dotor Who Romane oder gar das englischsprachiges Lesen selbst ist "The Clockwise Man" aber weniger empfehlenswert.

Gesamturteil: 4/5

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River: "Does sarcasm help?" Doctor: "It would be a great universe if it did."


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BeitragVerfasst: Sa 31. Jan 2009, 11:46 
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So, nun habe ich auch meinen ersten DW-Roman gelesen und bin damit auch recht zufrieden. Es stimmt zwar, dass das Buch in der ersten Hälfte kaum Spannung erzeugt und sich reichlich Zeit nimmt, die Charaktere vorzustellen; das zahlt sich dann aber in der actionreichen und auch durchaus spannungsgeladenen zweiten Hälfte aus, denn es sind ja (für ein Jugendbuch) nicht wenige Charaktere, mit denen Richards da rumjongliert, und es fiel mir extrem leicht, mich in jeder neuen Sequenz genau in die Gefühlswelt der jeweils handelnden Figuren hineinzuversetzen.

Was die etwas lasche Handhabung des Doctors und Rose betrifft, so mag das daran liegen, dass das Buch geschrieben wurde, als die Serie noch gar nicht gelaufen war. So hat der Autor nach der Devise "weniger ist mehr" gehandelt, um den in den TV-Folgen dargestellten Figuren nicht zu widersprechen, mit dem Ergebnis, dass man sich problemlos die 9/Rose-Kombi vorstellen kann, wenn man will. Es ist halt nur definitiv keine Charakterstudie unserer beiden Helden. Wer sowas sucht, sollte was Anderes lesen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war das ganze Setting (ich liebe London nun mal), und speziell das Umfeld des Showdowns war klasse beschrieben. Ich fand auch die Bezüge zu wichtigen Ereignissen jener Zeit gut, und insbesondere im Fall des kleinen Freddie war das Ganze schon recht dramatisch aufgebaut.

Abzüge in der B-Note gibt´s dafür, dass Richards ohne echte Not überdeutliche Hinweise auf die Lösung des Ganzen verstreut hat, aber das ist wohl dem Anspruch an das jugendliche Lesepublikum gezollt.

Sprachlich ist der Roman durchaus in Ordnung; Richards versteht es insbesondere, in den Actionszenen durch den Einsatz kurzer, prägnanter Sätze Spannung zu erzeugen. Diese Stellen sollten auch Englisch-Anfängern keine allzu großen Probleme bereiten. Die ruhige erste Hälfte hingegen fiel mir aufgrund einiger etwas abrupter Sprünge innerhalb einzelner Szenen deutlich schwerer, aber da musste man sich halt durchbeißen.

Eine Punktevergabe möchte ich noch nicht versuchen, da muss ich erst noch mehr DW-Bücher lesen, um angemessen beurteilen zu können, wo "The Clockwise Man" einzuordnen ist, aber als Fazit möchte ich durchaus sagen, dass ich mich vor allem in der zweiten Hälfte nicht gelangweilt habe.

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BeitragVerfasst: Sa 31. Jan 2009, 14:18 
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stimmt, hatte vergessen, dass dies der erste roman zu nu-who ist, da wird er wohl vor der austrahlung verfasst worden sein. das hab ich nicht bedacht.
wann genau ist er rausgekommen?

nachtrag: freddie als charakter gefällt mir auch recht gut, aber da ich vorher bereits einige who-romane gelesen hatte, in denen zielgruppenorientierte charaktere einen großen raum einnahmen, find ich das "another important kid" schema nicht so anregend. ;)

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BeitragVerfasst: Sa 31. Jan 2009, 14:22 
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Siehe oben - Satia hat die entsprechende Info überall mit reingepackt. ;)

Das Buch erschien am 19.Mai 2005, also gerade mal anderthalb Monate, nachdem die Serie angelaufen ist. Ich glaube nicht, dass Richards mehr als ein paar Szenen zu sehen bekam.

Bzgl. Freddie: Ich kann auch nicht so viel mit Kids-Charakteren anfangen, aber Freddie war okay. Sein Hintergrund, sein Verhalten, das Handycap - alles gut geschildert und gewinnbringend eingesetzt. :)

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BeitragVerfasst: Sa 31. Jan 2009, 14:33 
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oh, lesen müsste man können *rotwerd*

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BeitragVerfasst: Sa 31. Jan 2009, 14:39 
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Kannst du doch. Machte nixe.

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BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2009, 21:11 
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Hach! Ich hab das Buch doch nun auch schon ein paar Tage lang ausgelesen und gar nicht mehr daran gedacht, hier meinen Senf dazu zu geben.

Ich fand es.... zögerlich gesagt - gut.
Es war mein erster Dr. Who Roman den ich je gelesen habe und die Erfahrung war sehr interessant. Ich weiß nicht, ob es an meinen doch mangelhafteren Englischkenntnissen liegt, oder an meiner SF-Unfähigkeit, aber ich hatte große Schwierigkeiten, mir die Aliens vorzustellen. Ich hab so eine Steampunk-Version der Aliens aus der "Girl-in-the-fireplace"-Episode vor Augen gehabt, aber es gab immer wieder Stellen, an denen das nciht zu passen schien.

Nick meinte, dass er schon bei dem Schachspiel bescheid gewußt habe - aber ich hab dafür deutlich länger gebraucht.

Ich hab vor allem - total paranoid - JEDEN, einschließlich den Jungen, für die gefährlichen Aliens gehalten.

Ist eigentlich am Ende gesagt worden, wie sie wieder an die TARDIS gekommen sind? Das ist mir irgendwie entgangen...

Ich kam mir ein wenig wie in einem Sherlock Holmes Roman vor - man wußte, dass man die Lösung die ganze Zeit vor der Nase rumgewedelt bekommt und dass man trotzdem keine Chance hat, darauf zu kommen, was es ist.
Das ist eigentlich genau die Art von Krimi, die ich nicht mag :mrgreen: aber es waren ein paar nette Twists drin, mit denen ich nicht gerechnet hab, besonders in Bezug auf die "nette Dame". Das hat mir sehr gefallen. Einer der besten Momente war für mich, als Rose rausbekommt, zu welchem Ben "er" immer geht *lach*

Die Idee mit den Katzen hat mir hervorragend gefallen!!! Aber den Raum, aus dem sie kamen, konnte ich mir - wie auch schon die Aliens - überhaupt nicht vorstellen. Aber das schiebe ich, wie schon gesagt, eher auf meine Englischkenntnisse, als auf die Beschreibung im Buch...

Lesenswert, weil ich den Doctor sehr gut beschrieben fand (erstaunlich, wenn man bedenkt, dass es da noch keine Folge gab) und ich es geliebt habe, wie er ständig wieder zum Screwdriver gegriffen hat, nur um zu merken, dass die Batterie raus ist *lach* - auch die Tatsache, dass es ihn mehr zu belasten schien, dass seine Jacke weg ist, als der Verlust der Tardis war SO typisch für ihn *g*

War wirklich ok - aber das nächste Buch das ich angefangen habe, hat mir vom Start weg mehr Spaß gemacht.

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BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2009, 22:49 
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ist vielleicht kein frauenbuch. ;)
ich maße mir an, auch mit komplexerem english zurecht zu kommen und fand den stil trotzdem nicht sehr anschaulich und oftmals trocken. war ok, aber halt nicht sonderlich fesselnd. was aber eben auch an der unpersönlichen charakterisierung lag, über deren gründe nick mich ja aufgeklärt hat.

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BeitragVerfasst: Di 17. Jan 2012, 22:16 
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Ich hab das Buch nun auch gelesen und kann mich euch hier nur anschließen. Es hat mir sehr gut gefallen.

Ich mag ja eh die Doctor Who Folgen am Liebsten, die in historischem Setting spielen und das wurde hier sehr gut wieder gegeben. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass es sehr gut recherchiert war.
Die Charatere sind gut beschrieben und Rose und Nine sind auch sehr gut wieder zu erkennen.
Ich hatte ebenfalls mit der ersten Hälfte meine Probleme, da ich es doch etwas trocken fand, aber so ziemlich ab der Hälfte hatte es mich gut in deinem Bann, so dass ich es in kürzester Zeit ausgelesen habe. :)

Ich fand die Geschichte sehr gut und es gab einen toll geschriebenen Bösewicht. Bei den Mechanicals musste ich allerdings ebenfalls ständig an die Roboter aus "The Girl in the fireplace" denken. Die Katzen fand ich anfangs noch sehr strange beschrieben und ich dachte mir die ganze Zeit, so würde eine Katze doch niemals handeln, aber später machte es dann ja alles Sinn.

Schön war auch, das der Doctor hier mal größtenteils ohne den Screwdriver auskommen musste.

Auf jeden Fall hätte ich das Ganze gerne als TV Folge gesehn. Mehr davon :)

Meine Bewertung: 8 von 10 Zahnrädern

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