Capaldis Schauspielkünste sind in der Tat jenseits jeder Kritik
Ich schätze ich werde mir die Folge einfach nochmal ansehen müssen, aber im Moment finde ich nur immer mehr Punkte, die mir nicht zusagen. Selbst wenn ich einfach mal hinnehme, dass Clara überlebt, finde ich Verhalten danach völlig daneben.
Das der Doctor sie vergisst, hat er sich quasi selbst eingebrockt. Das ist als Story-Punkt sogar eine spannende Version von etwas, was wir schon gesehen haben. Wie Clara damit umgeht, allerdings nicht.
Der Doctor hat jedesmal sehr gelitten, wenn er jemand verloren hat, gerade bei Donna wurde sehr deutlich, wie sehr er darunter leidet, was er ihr antun musste. Bei Clara hingegen merkt man nichts davon. Sie ist einfach happy, ihr Ende ein wenig hinauszögern zu können und endlich eine eigene Tardis zu haben. Es fühlt sich an, als hätte sie nur Ballast abgeworfen und würde dem Doctor nicht eine Sekunde hinterher trauern.
Und das ist so völlig gegen alles, wofür Clara bisher stand. Sie hat, im wörtlichen Sinne, für den Doctor gelebt. Sie hat sich komplett für ihn aufgeopfert und Eleven sogar ein wenig geliebt. Und dann bekommt man das Gefühl, dass sie ohne Blick zurück verschwindet. So ein Verhalten hätte ich vielleicht von Amy erwartet, aber nicht von Clara.
Die Szenen im Diner sollten vermutlich anderes darstellen, aber für mich haben sie sich auch nicht nach Abschied angefühlt, sondern eher so, dass Clara überprüft, ob ihr Plan aufgegangen ist und um sich vom Doctor nochmal sagen zu lassen, wie toll sie ist. Da hilft auch der Spruch auf der Tafel am Ende nichts mehr.
Und um auch was positives zu sagen: So dämlich wie ich die Idee von Clara und Ashildr in der Tardis finde, gefällt mir der Gedanke vom Restaurant am Ende des Universums...