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 Betreff des Beitrags: Special 2009 - "The Waters of Mars"
BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 00:04 
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Der Doctor landet auf dem roten Planeten, einfach nur so, um sich da mal um zu schauen. Doch schnell wird klar, dass sein timing nicht schlechter hätte sein können: just heute, am 21.11.2059, wird die erste existierende Kolonie außerhalb des Planeten Erde sich selbst mit Mann und Maus zerstören.

Aber sie werden Geschichte machen... vor allem ihr Captain, Adelaide Brooke (wunderbar gespielt von Lindsay Duncan!), die ihre Tochter und weitere Nachfahren zu großen Taten in der Raumfahrt inspirieren wird.

Dieses "wird" ist die wichtigste Komponente im Anfang vom Ende... der Doctor kennt die Zukunft, er weiß, was passieren wird, und so nimmt auch die Geschichte um die Wasserkreaturen, die mit einem einzigen Tropfen jedes Wesen in einen ihresgleichen umwandeln können, ihren unabänderlichen Lauf. Sie wollen zur Erde, dem wunderbaren blauen Wasserplaneten... und just dort dürfen und werden sie niemals hin kommen.
Der Doctor kennt ihn, diesen fixierten, unabänderlichen Punkt in Zeit und Raum, der nicht verändert werden darf. Auch die Mitarbeiter der Mars-Station erkennen die Bedrohung, und so opfert man sich, einer nach dem anderen...

... bis der Doctor dann die Schnauze voll hat. Er ist ein Timelord... er ist der letzte der Timelords... und warum zum Teufel sollte dann nicht die Zeit zur Abwechslung mal ihm gehorchen?
"The laws of time are mine, and they will obey me."
Das klappt auch... zum Teil. Denn, wie jeder gute SF-Fan weiß hat jedes Herumspielen mit der Zeit seine Folgen...

....

Es ist unglaublich, wie diese Episode vom Abenteuer mit Monstern und lustigem Roboter für die Kids umschwenkt in eine wirkliche Endzeitfolge... da wird der Timelord himself hinterfragt, und er unterliegt dieser einen kleinen Schwäche, die in Pompeji noch so gut war: er rettet Leute, die hätten sterben sollen.

Russel T. Davies und Phil Ford haben da etwas ausgeheckt, was so gemein wie auch gut ist. Der Doctor wird Opfer seiner eigenen Funktion... oder seiner Arroganz? Oder gar seiner Menschlichkeit??


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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 11:44 
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Es ist der absolute Burner. Klasse, klasse, klasse. :rosethumb
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@Fussel: Da ist sie, die erste Folge von dreien.

http://www.youtube.com/watch?v=yC2X_NqkJGg

http://www.youtube.com/watch?v=Vg6C7NDI03s

http://www.youtube.com/watch?v=gIUuzGekCjM

http://www.youtube.com/watch?v=NP8vLOrlI_8

http://www.youtube.com/watch?v=wxXSjtQCth0

http://www.youtube.com/watch?v=67ZiG0IpEJI

So, ich glaube das waren alle Einspieler bei Youtube.
Habe auch alle getestet. Sie funtionieren :grinser

Viel Spaß beim Ansehen

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 14:48 
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Wow, die Folge war wirklich gut!
Es fing schon an mit den wirklich gruseligen Wasserzombies zu Beginn. An einer Stelle dreht sich einer von denen (der Gärtner) so plötzlich um, dass es schon ein Wunder ist, dass das so gesendet wird :shock:
Das Anfangsszenario finde ich gut. Das Set sieht toll aus und mir gefällt es, dass das mal auf einem anderen Planeten spielt (der NICHT nach Wüste aussieht :roll: ), und die Raumstation ist toll gestaltet. Die Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch, vor allem der Russe und der ,,Roboter-Mann" - wobei der Roboter selber eher mittelmäßig war (naja, ist halt ne Kinderserie. Vor zehn Jahren hätte ich ,,gadgetgadget" auch lustig gefunden).
Dann kommen diese Zombieviecher. Uah. Das Einblenden der Zeitungsartikel war eine gute Methode uns die Auswegslosigkeit der Lage vor Augen zu führen, ebenso, dass der Doctor genau weiß, dass er nichts tun kann.
An dieser Stelle beginnt der m.Mn. nach leider etwas langweilige Mittelteil, in dem der Doctor und der Captain durch Gänge rennen, die Lage begreifen, der Doc Monologe über seine Hilflosigkeit hält und so weiter... besser wird's dann aber wieder, als die Zombies sich ein Crewmitglied nach dem anderen holen. Da baut sich die Spannung wieder auf und die Szenen, in denen der Doctor in seinem Raumanzug über den Mars spaziert und die Schreie der Menschen in der Station hört, gehen echt unter die Haut.
Beim Wendepunkt, als der Doctor sich dann doch entschieden hat alle zu retten, war ich beim Schauen etwas zwiegespalten: Dass er auf einen Schlag alle rettet inklusive die, die schon verseucht sind, und das alles mit einem Zwinkern und einem Schlenkern des Screwdrivers tut, wäre mir zu banal gewesen. Und die heroische Musik, das gleißende Licht um ihn herum und diese übertriebene heldenhafte Entschlossenheit waren mir auch etwas zu viel. Dass das dann aber so sein musste, ist mir dann bei der Schlussszene klargeworden. Adelaides Selbstmord.. heftig, aber gut. Und das vor-Augen-führen dieses Retterkomplexes, der noch mal das Ende für den Doctor bekommen wird, auch.

Insgesamt war ich von der Story also sehr angetan. Den ,,Companion" fand ich gut und die Nebencharaktere auch. Das Setting war echt schön anzusehen und von der Musik war ich auch angetan (vor allem in den Actionszenen am Anfang ist sie so völlig anders als sonst!). Der Mittelteil war etwas lahm, aber das sei einer 60-Minuten-Folge mal verziehen.
Es gab aber leider auch die ein oder andere Szene, bei der ich das Bedürfnis hatte den Kopf gegen die Schreibtischplatte zu stoßen :mauer . Zum einen die Daleks. Das war nicht nur vollkommen überflüssig, sondern auch noch komplett unlogisch und nicht einmal emotional anrührend und hat die Geschichte unterbrochen.
Dann diese ganzen wirklich überzogenen Anspielungen auf das Ende des Doctors. Ist okay, wir wissen's alle! Das mit dem dreimaligen Klopfen wäre ja noch lustig gewesen, hätte des Doctor die Sätze davor nicht mit diesem grauenvollen Pathos gesprochen :roll: . Und der Ood - musste der wirklich sein?

Ich motze jetzt schon mehr als ich wollte. Insgesamt fand ich die Folge doch gut, wenn auch nicht so überragend, und hoffe, dass die beiden letzten Tennant-Folgen ähnlich gut werden.

liebe Grüße
Roberta

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If I don't think about it, there's always a chance it didn't happen.

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 14:56 
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Wow, was für eine Episode.

Der Anfang wirkte auf mich noch recht lang und unspektakulär. Die Bedrohung und die Action war nichts, was man nicht schon gesehen hätte. Das Interessante der Episode passierte wirklich erst in der letzten viertel Stunde.

Ich fand es ziemlich bedrückend, als der Doctor vor dieser Mars-Crew stand und genau wusste, was auf sie zu kommt, aber sie weder warnen durfte noch ihnen helfen konnte. Besonders schrecklich empfand ich es dann, als sie verzweifelt und erfolgslos versucht haben, zu fliehen und der Doctor musste alles tatenlos mit anhören. Da hatte ich mehr als nur Gänsehaut.

Als er sich dann dazu entschied, doch einzuschreiten und die restliche Crew zu retten, hab ich mich im ersten Moment gefreut, dass er sich darauf einlässt. Allerdings wurde mir erst einige Minuten später bewusst, dass es nicht richtig sein kann, dass er der "alleinige Herrscher" über die Zeit ist.

Der Doctor hat eine sehr aarogante Seite von sich gezeigt, aber ich denke, dass das ein toller Ausgangspunkt für die kommenden zwei Specials ist.

Und obwohl diese Folge ernster war als die sonst und wenig lockere Momente hatte, gab's doch ein paar schöne Lacher zwischendurch.

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 17:44 
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Ich fand die Folge klasse!!!
Mich konnte nicht einmal Gadgetgadget nerven, obwohl er normalerweise wirklich das Zeug dazu gehabt hätte.
Die Story fand ich völlig ok und streckenweise ganz schön gruselig - aber was mich umgehauen hat, war die Entwicklung des Doctors!!!

Von wegen: Rose Tyler hatte so einen guten Einfluss auf ihn, dass er jetzt der liebe Doctor ist! Rose ist weg und Ten ist gaaaaanz langsam und allmählich wieder auf den alten Weg zurückgelaufen - und hat nun offenbar dessen Endpunkt erreicht.
Meiner Meinung nach sehen wir hier ganz klar den Grund dafür, warum der Doctor nicht allein unterwegs sein sollte - jedenfalls nicht lange.
Ich konnte an mehreren Stellen Rose - vor allem aber Donna (!!!) geradezu hören, wie sie den Doctor anmault angesichts der Dinge die er da von sich gibt.
Es war GENIAL gruselig, wie er sich plötzlich vom Timelord zum Herrn über die Zeit hochpuscht. Ich habe mich vor kurzem noch mit irgendwem darüber unterhalten, dass Timelords ohnehin dicht an der Untergrenze zu Göttern stehen - das wird speziell in "Parting of the ways" klar, als er Rose erklärt, dass ein Timelord, der den Vortex in sich aufnimmt, zu einem Gott wird... etwas, dass der Doctor in seiner neunten Version also offenbar vor unseren Augen mal kurz gewesen ist...
In Kombination mit der Tatsache, dass die anderen Timelords, bzw. Gallifrey nun nicht mehr ab und zu mal interveniert, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis er - zumindest mal für kurze Zeit - den Koller kriegt, dass er, wenn sonst keiner mehr da ist, der das entscheiden kann, auch alles ganz alleine machen kann... hat ja in Pompeii schließlich auch geklappt *ggg*

Ich denke, dass in Pompeii der Vulkan und diverse Tote fixe Punkte waren - nicht aber die Familie die er da rausgeholt hat - er hat also vermutlich einfach nur verflucht viel Glück gehabt.
Hier gelingt ihm das nicht...

Er hat sich immer als den Verlierer in der ganzen Timewar-Angelegenheit gesehen... vielleicht ist es nun auch eine Art Schutzmechanismus der eintritt, dass er es für sich selber drehen will und einfach versucht, es aus einer anderen Sicht zu betrachten... Der letzte der überbleibt - von beiden Seiten - ist dann offenbar der Sieger...

Man hört in jeder Zeile, dass das, was er da von sich gibt, auf ihn zurückfeuern wird - dass er es bitterlich bereuen wird... und das tut beim Zusehen weh... aber es ist auch genial!!!

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 18:55 
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Da ich nicht zuhause bin, haben Nick und ich gerade über WoM gechattet und da da ein paar nette Gedanken drin waren, hab ich ihn gefragt, ob es ok ist, wenn ich das hier auch einstelle...

Nick: Wir haben vorhin auch Waters of Mars gesehen; ich lese gerade deine Review.

SatiaEntreri: schreibst du dann auch was? Wie fandest du es

Nick: Ich bin mir da noch nicht ganz sicher. Eigentlich fand ich die ganze Folge gut bis sehr gut, aber gerade dieser gruselige Ausraster des Doctors am Schluss war mir nicht gut genug hergeleitet; er kam etwas plötzlich und war mir etwas zu abgefahren. Das Überdrehte hat mich nicht gestört, das kennt man ja von ihm, aber die Überheblichkeit war für mich sehr seltsam. Sie wirkte für mich aufgesetzt, so als sei Tennant von dem Text selbst nicht ganz überzeugt gewesen, denn wir wissen, dass er es kann.
Ich meine, es war alles toll; die Geschichte, die Sets, die Darsteller, die Effekte und vor allem auch die Dialoge zwischen Ten und der diesmaligen "Companion", aber als er plötzlich abhob, kam das völlig aus dem Nichts.


SatiaEntreri: ich fand es überzeugend - es war für mich hergeleitet daraus, dass er da sich selbst gegenüber arrogant ist - er hat sich die ganze Zeit lang gesagt, dass er NICHT intervenieren darf und jetzt sagt er quasi sich selbt "PAH! ich bin ein Timleord - coch, ich darf" - und der Wendepunkt war, dass er es nicht mehr ausgehalten hat nichts zu tun.... seine heißgeliebten Menschen litten...
Er ist quasi explodiert.... in eine "falsche" Richtung

Nick: Hm. ^^
Ich muss da noch etwas drüber nachdenken, deshalb habe ich auch noch nix geschrieben.


SatiaEntreri: gut so *g*

Nick: Es wäre wichtig, zu sehen, ob ihn diese Sache ganz am Schluss schon wieder runtergeholt hat oder nicht. Es schien ja fast so. Das wirkte dann fast schon wieder wie Jack Harkness vor den 456, der die dicke Lippe riskiert und als es schiefgeht, meint, er nehme alles zurück.

SatiaEntreri: Aus seiner Sicht ist es gar nicht schief gegangen...

Nick: Ja, bis sie sich umbringt.
Versteh mich nicht falsch, die Sache an sich finde ich GUT. Ich fand es nur nicht überzeugend geschrieben. Die Überheblichkeit darin war in meinen Augen eigentlich überflüssig und diente nur dem Zweck, die Kommandantin am Schluss davon zu überzeugen, dass sein handeln falsch war. Wenn er sich nru halbwegs normal benommen hätte, wäre es vermutlich gut gegangen.

SatiaEntreri: hmmmm. Ich weiß, was du meinst, aber mir hat es trotzdem gefallen und die Kluft zwischen den Extremen war für mich nicht zu groß

Nick: Okay, Fangörl. :D

SatiaEntreri: *lach*

Nick: Nein, ist völlig okay.Ten IST ja ein Doctor der Extreme, von daher passt es schon ... irgendwie. Und RTD steht halt auf´s Overacting.

SatiaEntreri: er kann das ja auch anders rum - von total traurig auf total überdeht lustig und im Zweifelsfall auch gleich wieder anders herum... war scho so oft so...

Nick: Ich wünschte mir nur, wir hätten in der Szene den hamlet-Tennant gesehen, das wäre Gänsehaut pur gewesen.

SatiaEntreri: Stimmt - der Hamlet-Tennant wäre der Hammer gewesen. *schauer*

Nick: Bis zum Ausraster haben wir das allerdings auch, finde ich

SatiaEntreri: Stimmt... wie er da über die Ebene läuft... *flenn*

Nick: Wie er die leute bei ihrem Fluchtversuch aus dem Hintergrund beobachtet hat, schauder.
Wie gesagt, es war in weiten Teilen fantastisch.
Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, wofür sie diese RIESIG LANGEN Korridore brauchten. Die dauernd unter Sauerstoff zu halten, ist völlig unmöglich.

SatiaEntreri: stimmt *lach*

Nick: Ach ja, damit alle immer wieder RENNEN können. ^^

SatiaEntreri: STIMMT *lach*

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 19:18 
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Ich bin auch noch nicht ganz sicher, wie ich es fand. Je länger ich darüber nachdenke, desto hin- und hergerissener bin ich.
Einerseits war es fantastisch, andererseits hatte es Momente, in denen ich (rückblickend) in die Tischkante beißen möchte.
Eine dieser Folgen, die beim ersten Eindruck so genial sind, dass dan geradezu weggepustet ist, dann aber bei näherer Betrachtung doch einiges verlieren. Und das ist schade.
Irgendwie hat diese Folge etwas von einem Soufflé, das zuerst beeindruckend aufgeht, aber nach einiger Zeit des Rumstehens mächtig in sich zusammenfällt.

Ich fand die "Explosion" des Doctors erschreckend, beeindruckend, verstörend. Auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick lässt dieser Eindruck rapide nach. Kalte Wut hätte mich da nachhaltiger beeindruckt.

Zitat:
[18:44:41] SatiaEntreri: Aus seiner Sicht ist es gar nicht schief gegangen...

Doch, ich denke schon, dass er begriffen hat, dass die ganze Aktion mächtig nach hinten losgegangen ist. In dem Moment, als die Kommandantin sich erschossen hat, als er begriffen hat, dass sie den Mumm hatte, das zu tun, was nötig war, um das große Ganze zu erhalten. Den Mumm, der ihn verlassen hat, als er die Menschen hat leiden hören.

Zitat:
[18:46:33] Nick: Ten IST ja ein Doctor der Extreme, von daher passt es schon ... irgendwie.
[18:46:48] Nick: Und RTD steht halt auf´s Overacting.
[18:47:11] Nick: Ich wünschte mir nur, wir hätten in der Szene den hamlet-Tennant gesehen, das wäre Gänsehaut pur gewesen.

*unterschreib*
Andererseits ... auf den dritten Blick betrachtet fällt mir da noch ein weiterer Aspekt ein:
Was, wenn das nicht nur overacted ist, nicht nur extreme Wut/Verzweiflung/Whatever, sondern ein erstes Anzeichen, dass im Hirn des Doctors einiges gerade mächtlig schief läuft. Dass er auf dem Weg ist, wahnsinnig zu werden.
Ein Ansatz, den Zuschauer klar zu machen, dass es wirklich an der Zeit ist, diesen Doctor abtreten zu lassen, weil er sonst komplett am Rad dreht und irgendwann die ganze Galaxis in Schutt und Asche legt.
Das wäre ein Ansatz, der mir gefallen würde ...

Zitat:
[18:49:05] Nick: Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, wofür sie diese RIESIG LANGEN Korridore brauchten. Die dauernd unter Sauerstoff zu halten, ist völlig unmöglich.

Die brauchen sie bei solchen Anlagen, die man nicht "mal eben" evakurieren kann, damit man die externen Anlagen abschotten und nötigenfalls einzeln sprengen kann, ohne das Zentrum der Anlage zu gefährden. Für eine vollständige Sprengung ist eine gewissen Distanz von der zentralen Anlage von Nöten. :knuddel

Was am Ende aus meiner Sicht übrigens gar nicht ging, war der schweigend-anklagend da stehende Ood, bzw. Tens Halluzination desselben.
*murr*
Da hatte ich sofort die Assoziation zu dem uralten Lenor-Werbespot, wo das "Gewissen" der Hausfrau geisterhaft aus ihr herausschwebt und fragt, ob sie auch alles für das Wohlbefinden ihrer Familie getan hat. :kotzdalek

Normalerweise sind es die Amis, die solche Stilmittel verwenden (soweit man den Holzhammer, um die Moral in den Kopf des Zuschauers zu hämmern, ein Stilmittel nennen kann), aber hier fand ich es besonders fehl am Platz.
Wenn der Ood wenigstens rumgebrüllt hätte, so in dem Stil: "Du Idiot! Weißt du eigentlich, was du hier grade aufstellst? Merkst du noch, was du tust, oder muss dich mal jemand so lange schütteln, bis die Hirnzellen wieder an ihren Platz purzeln?!?"
Aber nö ... er steht da, gestaltgewordene Anklage und ist einfach nur überflüssig ...
Da hätte man in meinen Augen besser das vorherige Stilmittel der Erinnerung an Fragmente von Gesprochenem weiter verwenden sollen. Das wäre stimmiger gewesen.

es grüßt
Avarra

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 19:27 
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Avarra hat geschrieben:
Irgendwie hat diese Folge etwas von einem Soufflé, das zuerst beeindruckend aufgeht, aber nach einiger Zeit des Rumstehens mächtig in sich zusammenfällt.

Das sehe ich nicht so. Mir gefällt es insgesamt schon ziemlich gut.

Zitat:
Ich fand die "Explosion" des Doctors erschreckend, beeindruckend, verstörend. Auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick lässt dieser Eindruck rapide nach. Kalte Wut hätte mich da nachhaltiger beeindruckt.

Ja, so was in der Art.

Zitat:
Was, wenn das nicht nur overacted ist, nicht nur extreme Wut/Verzweiflung/Whatever, sondern ein erstes Anzeichen, dass im Hirn des Doctors einiges gerade mächtlig schief läuft. Dass er auf dem Weg ist, wahnsinnig zu werden.
Ein Ansatz, den Zuschauer klar zu machen, dass es wirklich an der Zeit ist, diesen Doctor abtreten zu lassen, weil er sonst komplett am Rad dreht und irgendwann die ganze Galaxis in Schutt und Asche legt.
Das wäre ein Ansatz, der mir gefallen würde ...

Das meinte Satia ja auch; dass der Doctor ohne Companion halt allmählich durchdreht. Deswegen hätte ich gerne gewusst, ob er jetzt so bleibt oder nicht. Wobei ich auch phasenweise Aussetzer gut fände. Mal sehen, was sie noch daraus machen.

Zitat:
Zitat:
Nick: Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, wofür sie diese RIESIG LANGEN Korridore brauchten. Die dauernd unter Sauerstoff zu halten, ist völlig unmöglich.

Die brauchen sie bei solchen Anlagen, die man nicht "mal eben" evakurieren kann, damit man die externen Anlagen abschotten und nötigenfalls einzeln sprengen kann, ohne das Zentrum der Anlage zu gefährden. Für eine vollständige Sprengung ist eine gewissen Distanz von der zentralen Anlage von Nöten. :knuddel

Kann ich nachvollziehen, aber trotzdem ist das sehr viel O². Naja, er verbraucht sich ja nicht mehr oder weniger, wenn einmal alles gefüllt ist. Acht Leute brauchen Luft für acht Leute. Aber die benötigte Anfangsmenge ist riesig. Viielleicht haben sie am Anfang nur mit den Kuppeln angefangen und durch die Biosphären genug O² erzeugt, um nach und nach alles unter Druck zu setzen.

EDIT: Den Ood fand ich gut.

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 19:32 
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Avarra hat geschrieben:
Doch, ich denke schon, dass er begriffen hat, dass die ganze Aktion mächtig nach hinten losgegangen ist. In dem Moment, als die Kommandantin sich erschossen hat, als er begriffen hat, dass sie den Mumm hatte, das zu tun, was nötig war, um das große Ganze zu erhalten. Den Mumm, der ihn verlassen hat, als er die Menschen hat leiden hören.

DAS ist natürlich richtig. Ab da hatte er eindeutig verstanden, dass er Scheiße gebaut hat. Er sagt das dann ja auch "Ich bin zu weit gegangen". Ich meinte den Punkt vorher - als er noch arrogant fragte, ob sich nicht mal jemand bedanken möchte....

Weiß jemand, wofür der Ood dagewesen ist?

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 19:38 
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Hatte der Ood ihn nicht schon in "Planet of the Ood" gewarnt, dass sein Lied bald endet? Irgendsowas habe ich im Kopf, aber genau weiß ich´s auch nicht mehr. Aber ich fand, er hatte da, in dieser weihnachtlich-vergruselten Atmosphäre, echt was.

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 19:44 
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So, ich konnte die Folge dann auch endlich sehen :D .
Hmm so recht kann ich die Folge noch nicht einordnen, 3/4 der Episode hatte man eigentlich den Eindruck eine normale Doctor Who Folge zu sehen, der Wendepunkt kam dann mit Tens Entscheidung doch einzugreifen und ab da entwickelte sich das ganze zu einem regelrechten Drama. Das ganze war so gut inszeniert, dass ich zu keiner Zeit mit der Entscheidung des Doctors einverstanden sein konnte. Im Gegensatz zu anderen Rettungsaktionen des Doctors, wirkte er hier einfach nur arrogant und überheblich.
Die Krönung war letzendlich die Schlußszene in der er ja quasi noch einen Dank für seine Heldentat einfordert.
Doch dieses Mal gab es keine dankbaren Geretteten, im Gegenteil, zwei von ihnen werden ein Leben lang damit zu tun haben all das zu verarbeiten und Adelaide hat dem Doctor noch mehr bewiesen, dass dieses Mal sein Handeln absolut falsch war. Eigentlich war sie die tatsächliche Heldin, da sie sich für das größere Wohl geopfert hat. Eben das, was der Doctor nicht tun konnte.
Die Erkenntnis des Doctors, dass er auf einem falschen Weg war, kam schließlich zu spät und leitet wohl oder übel sein Ende ein.

Ich bin jedenfalls gepannt wie es weitergehen wird.

Noch ein zwei Dinge, ich fand den GadgetGadet Roboter nicht so schlimm. Nun ja, als Star Wars Fan wurde ich schon mit schlimmeren Droiden konfrontiert. Jeder der Clone Wars sieht, weiß was ich meine, DIESE Droiden/Roboter sind wirklich NERVIG!, da ist ein GadgetGadget echt harmlos ;) .
Mich hat die Dalekeinblendung allerdings auch ein wenig gestört, die war nun echt unnötig.
Nun ja und es wäre schön gewesen, wenn sie bei den deutschen Kindern ein paar Native Speaker gehabt hätten, dann hätte ich die Kurzen vielleicht auch verstanden ;) aber nett, dass auch mal eine Deutsche dabei war :) .

Und jetzt noch eine ziemlich abstruse Idee, beim tippen dieser Folgen, kam mir so der Gedanke, dass der Doctor doch eine gewisse Ähnlichkeit zu Anakin Skywalker aufweist. Auch Anakin konnte es nicht ertragen Menschen zu verlieren. Auch er setzte seine Macht ein, um Menschen zu retten, scheitert aber letzendlich daran, dass er nicht jeden retten kann und letztendlich geriet er so auf die dunkle Seite der Macht.
Ähnlich ist es beim Doctor, auch er will jeden retten aber genau das führt bei ihm dazu, dass er sich immer gottähnlicher fühlt und gar nicht mehr auf den Gedanken kommt, dass nicht immer jeden retten kann.
Ich will nicht hoffen, dass unser Doctor auf Anakins Pfaden wandelt und sich der dunklen Seite zuwendet oder schon zugewandt hat.
Doch genau das könnte ein Grund sein, wieso er erkennt, dass er nicht mehr lange leben wird.
Okay, wie gesagt, ziemlich abstrus meine Idee, außerdem fällt es mir schwer, genau das niederzuschreiben, was ich eigentlich meine aber vielleicht könnt ihr es ja erahnen.

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 19:52 
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Nick Demus hat geschrieben:
Hatte der Ood ihn nicht schon in "Planet of the Ood" gewarnt, dass sein Lied bald endet? Irgendsowas habe ich im Kopf, aber genau weiß ich´s auch nicht mehr. Aber ich fand, er hatte da, in dieser weihnachtlich-vergruselten Atmosphäre, echt was.

jo, das hatte er. Und in "Planet of the Dead" hatte die Hellseherin das aufgegriffen.

Ich schätze auch, der Ood da hatte den Zweck, an die Folge zu erinnern, als dem Doctor gesagt wurde, sein Lied würde bald enden. Deshalb fragt der Doctor ja imho auch, ob er nun sterben müsse.

Trotzdem, der stand da rum und ich fand ihn irgendwie fehl am Platze.

Versteh mich nicht falsch, Nick, die Folge gefällt mir auch ausgesprochen gut.
Nur der Effekt, mit stauned aufgerissenen Augen dazusitzen und an den Fingernägeln zu knabbern, der verfliegt sehr schnell. Andere Folgen haben das deutlich länger konservieren können.

es grüßt
Avarra

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 20:56 
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momo hat geschrieben:
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Momo lieben Dank, aber ich schau grad, dass *)ich das am Stück bekomme (hab grad wieder mal eine meiner liebsten Uraltquellen angezapft ...aber *pssst* .... Mal schauen ob ich das heut noch am Stück bekomme, ansonsten muss ich mich mal wieder hintenanstellen und morgen gucken ;)


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Da ich ja immer noch bei der 2. Staffel auf DVD festhänge, kann ich "The Waters of Mars" ganz ungefangen anschauen, und es gefällt mir gut.
Ich hab mir Eure Kommentare angesehen, und frage mich ob ich mich interm :sofa verstecken muß

Mir ist auch aufgefallen das mir die deutsche Synkronstimme nicht gefällt. Sie paßt gar nicht zu David Tennent.

Wann kommt eigendlich der 2. Teil, und wann der 3. Teil.
:frage

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25.Dezember und vermutlich 1.Januar.

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Danke für die Info :knuddel

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*One-Word-Beitragszahl in die Höhe treibt*

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 21:54 
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Häääh ich dachte zum Jahresende läuft End Of Times ....*gradvollkeinendurchblickmehrhat*


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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 22:01 
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dito Fussel, dito :frage :frage

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BeitragVerfasst: Mo 16. Nov 2009, 22:07 
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momo hat geschrieben:
dito Fussel, dito :frage :frage

das beruhigt mich ja jetzt irgendwie ;)


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BeitragVerfasst: Di 17. Nov 2009, 18:05 
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Tja, ich VERSUCH jetzt auch mal meine Gedanken zum Special zu sortieren (aber ihr habt schon seehr viel gesagt)

Zu erst: Ich bin auch hin- und hergerissen. Nach den ersten 30/40 Minuten war ich offen gesagt etwas enttäuscht. Irgendwie hatte ich ganz andere Vorstellungen und Erwartungen. Etwas außergewöhnliches. Und das folgte auch prompt. Als er versucht die Leute zu retten, dachte ich erst, dass sie es jetzt doch mit seinen Gott-Andeutungen übertrieben haben. Es war irgendwie falsch. Aber als er damit anfing, dass er die Zeit selbst bekämpfen wolle und BESIEGEN WERDE?!? da wusst ich nicht mehr was ich denken sollte. Da hat RTD zumindestens mich echt kalt erwischt. Das hätt ich nie von unserm extrem intelligent, witzigen, kalkulierende :sprite erwartet. Zugegeben, er wirkt MANCHMAL etwas spontan, gefahrfreudig, sensationslustig aber er hat nie (bewusst) auf Kosten von anderen gehandelt. Vielleicht hat ihn gerade das dazu bewogen. Ich denke der AUSLÖSER seines Handelns war wirklich das hilflose Zusehen. Er hat so oft einfach nur wegschauen gemusst, nicht wegschauen gekonnt und mindestens zwei mal aktiv das Schicksal von Tausenden (Die Vernichtung der Timelords und Pompei) selbst, persönlich bestimmt. (Auch wenn er keine wirkliche Wahl hatte) Das ist eine enorme Bürde, die da auf ihm lastet und die sich freien Lauf verschafft. Wichtig ist auch, dass es WEIß dass er bald sterben wird. Das belastet ihn zusätzlich und es wirkt, als hätte er nichts zu verlieren. Es erinnert mich stark an das Ende von "The Doctor Dances" (1. oder 2. Weltkrieg) mit den Nanogenes. Da bittet er:
Zitat:
"Oh, come on. Give me a day like this. Give me this one."
"(ecstatic) Everybody lives, Rose. Just this once. Everybody lives!"
"(arms wide to embrace this)
And everybody lives, Rose! Everybody lives!
(pings a switch on the console)
I need more days like this. "


Nur diesmal ist es anders. Diesmal will er es erzwingen, weil es niemanden gäbe, der in aufhält. Bis hierhin kann ich die Sache nur zu gut nachvollziehen. Trotzdem komme ich noch nicht ganz klar damit, dass ihm diese Macht so zu Kopf steigt, dass er die Menschen rettet, nur um sich etwas zu beweisen. Er freut sich halt nicht mehr darüber, dass die Menschen gerettet wurden, sondern, dass er die MACHT hatte, sie zu retten. Und vor allem so "bedeutende". :zetern :mauer Dagegen wehrt sich jeder einzelne Teil mein Verstandes. Ehrlich gesagt: Ich hatte gedacht, er nimmt sie zu einem andern Planeten oder so und es hat erst gedauert, bis ich begriffen habe, dass er DAS ALLES ernst gemeint hat. Das schwierigste ist, dass es wirkt, als hätte er früher nur die Menschen gerettet, weil er a) Abenteuer lustig ist und b) sich was beweisen wollte. SO ist er aber nicht.
:exterminate

OK. Er hatte schon immer diese fanzinierenden Gefühlsschwankungen, aber das ist keine Gefühlsschwankung. DAS ist ein Charakterwandel um 180° in wenigen Sekunden (und wieder zurück). Vllt krieg ich das irgendwie noch klar für mich.

Wie auch immer. Ich halte es dennoch für einen einmaligen Ausrutscher des Doctors, der 1. seiner Vergangenheit und 2. seinem Wisse, bald zu sterben, geschuldet ist. Und vllt auch erst für den Anfang seines Endes sorgt. Es zeigt uns schmerzlich, dass der Doctor doch so menschlich, fehlerhaft ist und nicht alles richten kann. Ich denke diese Folge wird erst im Zshg mit den anderen Specials besonders wichtig, weil er weiß dass er zu weit gegangen ist (so als Lehre) und jetzt vorsichtiger handeln wird und vllt ist es auch der Grund für die Wiederkehr des Masters. wer weiß. Vllt ist der Schaden, den er angerichtet hat, doch größer, als nur ein paar Änderungen in den Geschichtsbüchern.

Sonst noch: Zumindestens die erste halbe Stunde hat mich sehr an "Deja Vu" erinnert, wo die Fähre explodiert und die Ermittler dank ihrer Technik das ganze noch einmal "erleben". Habt ihr das auch so empfunden?
Der Ood hat mich erstaunlicher Weise nicht gestört, genauso wenig wie der Roboter. (Sind halt die Anfänge der Robotertechnik)
Was meint ihr eigendlich? Ist das noch eine Familiensendung. Ich hatte stark das Gefühl, dass es nichts für Kinder gewesen ist.

Ich hab viel zu viel geschrieben, aber das brauchte ich, um erstmal selbst mit der Folge klarzukommen. Ich hoffe ich konnte es halbwegs ordentlich rüberbringen und würde mich sehr über einige Anmerkungen/Einwände freuen.


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BeitragVerfasst: Di 17. Nov 2009, 20:34 
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Was für eine merkwürdige Folge :shock:
Der Anfang war sehr typisch für ne DW folge und die Wasserwesen haben mir irgentwie Angst gemacht :mrgreen:
Bis dahin dacht ich nur: Hey is ja ne gute idee aber so soll das enden? Aber ab ca der mitte der Folge war ich geschockt
Als er mit dem "The laws of time are mine, and they will obey me" anfing, war ich erst beeindruckt aber im nachhinein hätt ich dem am liebsten im arsch getreten :knueppel *sorry*. So hammer arrogant, wie der sich da benommen hat.... da hab ich meinen doctor echt nicht mehr wieder erkannt :flennen
Wie Satia schon meinte, es wird wirklich klar, das er einen Companien braucht

Ansonsten war es eine sehr gute Folge und ich bin gespannt, wie es weitergeht....
und natürlich bin ich gespannt, was der Meister jetzt wieder anrichtet :D *freu*
Aber auf keinen fall möchte ich, das David die Serie so arrogant verlässt :flennen

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BeitragVerfasst: Di 17. Nov 2009, 22:50 
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Soo habs jetzt auch geschafft !!! *brrrschüttelseufz* hab irgendwie noch keine rechte Meinung...mal schauen, ob die noch kommt...
Der Anfang war ja noch recht amüsant mit dem Roboter, dann wurde es mit diesen Wasserkreaturen schon etwas unheimlig ... Tatsächlich aber am unheimlichsten war dann die Wandlung des Doctors zum Ende hin ... Die war echt so schnell und so extrem dass man tatsächlich richtig Probleme hat da psychisch-emotional wirklich mitzukommen ...

Ich frag mich ja grad noch, ob das wirklich pure Arroganz war oder ob nicht die Depression aus ihm sprach ... da war so ein leichter Anklang von "Mir ist bewusst dass ich bald sterbe und ich will auch einfach net mehr!!!" ... nuja wie gesagt nur ein Eindruck, vielleicht lieg ich damit auch voll daneben.

Hab dann am Schluss echt überlegt, ob ich wirklich Lust hab, mir die letzten beiden Specials noch anzuschauen, :sofa die ja angeblich noch mehr ins Extreme gehen sollen ... allerdings hat der Trailer schon wieder sooo ne Spannung erzeugt ... ich werd wohl nicht drumrumkommen ...

*gehtsichdannmalwiedergedanklichsortieren*


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BeitragVerfasst: Mi 18. Nov 2009, 04:13 
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Ich habs vorhin geguckt. Es gibt gar nicht mehr viel neues was ich sagen könnte, alle anderen vor mir haben mir aus der Seele gesprochen. Die Folge hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, Lindsay Duncans schauspielerische Leistung fand ich spitze und auch sonst gibt es nichts zu beanstanden.

ABER:

Ich dachte ja nach "There are laws... there are laws of time. Once upon a time there were people in charge of those laws, but they died. They all died! .... The laws of time are mine. And they will obey me" könne es nicht mehr schlimmer werden. (Vor allem nachdem bei "They all died" sich beinahe schon wieder die Stimme des Doctors überschlagen hat, was ich einfach nicht ertrage!!!) :flennen

Aber dann kam "For a long time now I thought I was just a survivor. But I'm not. I'm the winner. That's who I am. The Timelord victorious!" :shock:

Dann das Beinahe-Heulen an der Tardistür mit dem Gesicht in Großaufnahme.

Und um es abzuschließen kam dann "This is it? My death? Is it time?" von einem auf dem Boden knieenden Doctor!

Könnte mir also bitte jemand jetzt den Gnadenstoß geben?! Kurz und schmerzlos?!
:flennen

Wie wird das erst in End of Time??

@Jenstly: Meister klingt komisch... Master ist doch besser... mit einem langen gehauchten /a/... ;)
Ja, Zeit ins Bett zu gehen, wenn ich so herumspinne.

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BeitragVerfasst: Mi 18. Nov 2009, 11:06 
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hmmmm.... alle fanden den Wechsel von dem zurückhaltenden Doctor, der nichts ändern will und der darunter so leidet zu dem überdrehten "ich kann alles" Doctor so extrem.
Ich fand das gar nicht so unerwartet...

Man konnte ihm doch regelrecht zugucken, wie sich das in ihm immer heftiger ansammelte. Wie sich Sekunde für Sekunde und mit jeder Nachricht aus der Station mehr alles in ihm für diese Explosion aufstaute. Er liebt (nicht nur aber vor allem) die Menschen. und er erträgt es nicht, sie leiden zu sehen.
Hinzu kommen die Dinge, die er sich in der Vergangenheit ansehen mußte, ohne sie verhindern zu können und da ist in dieser Situation für ihn einfach das Fass übergelaufen.
Ich denke, dass der Schmarn den er dann da von sich gibt, notwendig ist, um vor sich selbst zu rechtfertigen, dass er tut, was er tut. Denn er WEISS, dass er gegen alle Regeln verstößt, die das Universum ihm eigentlich auferlegt.
Er weiß es...
Was man deutlich sieht, als er endlich wieder erwacht und erkennt, dass er zu weit gegangen ist.

Er hat mir ab dem Punkt ab dem er sich zurückzieht - VOR ALLEM in der Phase in der er so arrogant ist (weil klar ist, dass das reine Verzweiflungs-Arroganz ist) - als auch am Ende so unendlich leid getan...

Und ich bin davon überzeugt, dass das, was im Zweiteiler kommt sein Versuch sein wird, dass wieder gerade zu biegen, was er mit diesem Fehler angerichtet hat.
Er wird für diesen Fehler mit seinem zehnten Leben bezahlen müssen - das steht für mich fest.

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