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BeitragVerfasst: Di 5. Jan 2010, 17:05 
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Ich stimme euch beiden zu, dass die Tatsache, dass er seine Gedanken nicht nur HAT, sondern auch noch ausgerechnet vor Wilf laut ausspricht alles andere als nobel ist und dass er es Wilf damit nur NOCH schwerer macht, das Opfer des Doctors zu akzeptieren.
Ich meinte es daher auch so, dass das die Szene ist, in der die letzte Arroganz des Doctors verschwindet.
Die Szene wandelt sich von einem ungläugiben "YEAH, ich lebe noch!" in ein "Das kann doch wohl nicht wahr sein - dabei bin ich doch wichtiger" zu der Erkenntnis "Menschen wie du, Wilf, können gar nicht anders, als so nobel zu sein, sich für irgendwen dort einfangen zu lassen" bis hin zu "Es mir eine Ehre, mein Leben für dich zu geben."
Obwohl es im ersten Moment so klingt, als wolle er es Wilf vorwerfen, dass er sich in der Kammer hat einsperren lassen, bzw. sich eingesperrt hat, ist das doch gleichzeitig auch der Wendepunkt, denn es ist da schon kein richtiger Vorwurfe mehr, sondern mehr die Erkenntnis, dass jemand wie Wilf, jemand, der doch eigentlich "unwichtig" ist, gerade zu den ganz besonderen Menschen gehören, die so selbstlos sind, dass sie in solche Situationen geraten können - und dann kommt seine Einsicht: und deshalb, weil du so ein Mensch bist, bist du wichtiger als all die großen, lauten, bekannten Menschen und deshalb ist es mir eine Ehre...

Vorher hatte ich bei seiner Reuhe mehr den Eindruck, dass er einfach nur entsetzt war, dass sein Verhalten in WoM so heftige Konsequenzen haben soll "Is this my death?".
Aber am Ende dieser Szene hatte er sehr viel mehr verstanden...

Ich möchte an dieser Stelle übrigens mal sagen, wie absolut großartig ich es finde, auf welche Art und Weise hier über die Folge gesprochen wird. Jeder sagt, was er dabei empfunden hat und was ihm gefallen, aber auch was ihm nicht gefallen hat - und die Art, wie das geschehen ist, hat dazu geführt, dass hier eine erstaunliche Menge an extrem interessanten Meinungen zusammengetragen wurde, so dass es eine echte Freude war, jeden bisherigen Beitrag in diesem Thread zu lesen!
Teammates - ihr seid einfach toll!!!

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BeitragVerfasst: Di 5. Jan 2010, 19:43 
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Ich find's vor allem toll, dass man hier problemlos drüber reden kann :D.

Übrigens verstehe ich nach dieser Interpretation gerade, warum wir die Szene unterschiedlich deuten. Ich hatte nämlich von Anfang an den Eindruck, dass er bereit war, sich für Wilf zu opfern. Das Klopfen sagte ihm zwar, dass es soweit ist, aber bei dem kurzen Gespräch danach hatte ich eigentlich den Eindruck, dass er die gesamte Situation bereits erfasst und sich durchaus damit abgefunden hat. Und dann kommt das plötzliche Aufbegehren. Klar ist es Verzweiflung. Und, wie gesagt, ich hätte es fantastisch gefunden, wenn er das gedacht hätte, aber der Ausbruch passt einfach nicht so recht. Ten war immer der Doctor, der in solchen Situationen schweigt und still leidet, der erst mit der Sprache herausrückt, wenn er gedrängt wird, weil er weiß, dass das, was er sagen wird den anderen verletzt. Und ihn selber auch. Z.B. wie in School Reunion als Rose ihn fragt, ob er sie genauso ablegen wird wie Sarah Jane und er ihr schließlich sagen muss, dass sie mit ihm alt werden kann, er aber nicht mit ihr.
Aber ich werde mir die Szene bei Zeiten (wenn ich es verkrafte) noch mal unter diesem Aspekt anschauen.

Außerdem bin ich vorhin nochmal in mich gegangen und mir fiel auf, dass ich Waters of Mars trotz der Wasserzombies (und der schwer zu verkraftenden Änderung beim Doctor :roll: ) eigentlich doch toll und mitreißend gefunden hatte. Ich nehme also an, ich befinde mich derzeit in der "ohne Ten ist alles doof"-Phase. Fand CoE jetzt auch doof. Ignoriert mich einfach :roll:.

(Und ich werde mir definitiv nochmal Waters of Mars anschauen, vielleicht verstehe ich dann einiges besser - außer ich finde es jetzt auch doof ;) .)

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jan 2010, 10:40 
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Ginover hat geschrieben:
@Satia: für mich ist das Verhalten gegenüber Wilf immer noch recht arrogant. Sonst würde er doch nicht so ausflippen, wenn er sich selbst nicht insgeheim für wichtiger hielte als Wilf. Ok, da spielt die Angst vor dem Tod wieder mit. Den selbst ein Timelord will nicht gerne sterben, klar.....


Ich bin wirklich sehr glücklich darüber, dass der Doctor sich für einen Einzelnen opfert und nicht für das gesamte Universum. (Wobei glücklich natürlich nicht das richtige Wort ist.) Das gibt seinem "Tod" in meinen Augen eine viel größere Bedeutung. Ich finde auch überhaupt nicht, dass Ten arrogant reagiert. Er ist einfach unheimlich wütend und auch ein wenig verbittert. Ich kann's ihm nicht verübeln.

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jan 2010, 14:36 
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@Aker: ignoriert wird hier keiner. Erst recht nicht in der "Ohne Ten ist alles doof"-Phase. :knuddel

Den Eindruck, dass Ten von Anfang an bereit war sich für Wilf zu opfern hatte ich eben nicht! Als er am Boden kauert und das Klopfen hört, realisiert er sein Schicksal und überlegt dann krampfhaft nach einer Alternative. Dann realisiert er, dass es keine gibt und hadert dann mit diesem Schicksal: deswegen schreit er Wilf an und haut diese fiesen Sprüche raus. Dieses Hadern klingt halt meiner Meinung nach sehr arrogant, aber Medusas "verbittert" triffts genauso gut, wenn nicht sogar besser.

Ich hab bei der ganzen Diskussion um den "Timelord Victorious" in WoM eh nur am Rande mitgelesen und mitdiskutiert, weil sich mir damals dieses Thema nicht ganz erschlossen hat. Ich glaub ich muss heute oder morgen WoM nochmal angucken, damit ich kapiere woher dieses Arrogante herkommt....

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jan 2010, 17:38 
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Habe die Folge jetzt noch mal mti deutschen Subs. geschaut und n bissel mehr verstanden als vorher. Ich finde die Folge immer noch durchweg klasse. Ich weiß nicht was ich daran aussetzen soll.

Im anderen Forum wird 10 ja immer bemängelt, weil er so ander ist so weinerlich und flippig, aber ehrlich gesagt mag ich gerade das. Erinnert mich an mich, ich bin auch so flippig und heule wegen vielen Sachen *grins*. Ich meine ich verstehe nicht, wie man nicht verstehen kann das der Doctor Angst davor hat zu sterben und weint. Solche Argumente wie "Er ist aber kein Mensch" kann ich echt nicht mehr lese. Ich würd ja im anderen Forum auch noch mal was dazu schreiben, aber ich kann mich da inzwischen nicht mal mehr anmelden. Hmm... na ja. Egal.

Ich finde das Ende der Folge sehr toll, wo der Doctor zwischen dem Master und dne Timelords steht. Dieser Gesichtsausdruck von ihm, als er die Waffe hin und her richtet. Morhh.. ich schwöre, ich wör am liebsten in den LapTop gehüpft. Das nicht der Doctor die Menscheit rettet sondern der Master find ich auch klasse. Bekommt man echt eine Gänsehaut. Die Abschiedscenen waren vielleicht wirklich etwas lang. Ich meine er hat ja ewig gebraucht bist er regeneriert, aber ich fand es ok. Er war schließlich trotz vieler schlechter kritiken der beliebteste Doctor und hat so ein Abschied verdiehnt.

Matt Smith am Ende fand ich am Ende irgendwie niedlich. Er ist nicht mehr der gutausehende Doctor und wir für mich Tennant nie ersetzen können, aber ich fands süß.

Zu den Leuten im anderen Forum... meine Vermutung ist ja das sich am verhalten des 11ten Doctors nicht viel ändern wird im Gegensatz zu 10. Auch wenn RTD nicht mehr da ist, TD hat viele Leute angelockt und die wären schön doof, wenn sie jetzt wieder den Doctor so sein lassen würden wie er ein mal war und die die alten DW Fans ihn toll fanden. In der heutigen Zeit erwarten die Menschen auch was ganz anderes als wie damals. Solche Folgen die die alten DW... sind heute gar nicht mehr möglich weil es sich kaum ein "neuer Zuschauer" mehr angucken würde. Das is ja das gleiche wie die Heinz Erhardt Filme. Solche Folme würde sich heute niemand mehr im Kino angucken, der nicht mit ihm aufgewachsen ist.

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jan 2010, 17:53 
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Satia hat geschrieben:
Die Szene wandelt sich von einem ungläugiben "YEAH, ich lebe noch!" in ein "Das kann doch wohl nicht wahr sein - dabei bin ich doch wichtiger" zu der Erkenntnis "Menschen wie du, Wilf, können gar nicht anders, als so nobel zu sein, sich für irgendwen dort einfangen zu lassen" bis hin zu "Es mir eine Ehre, mein Leben für dich zu geben."


Das ist die beste Erklärung dieser Szene, die ich gelesen habe. Auf den Punkt gebracht und absolut zutreffend! Klasse.

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jan 2010, 18:51 
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Ich möchte übrigens hier auch noch mal Danke sagen, z.B. dass man ruhig schreiben kann, dass man dieses Geronimo gar nicht mal so schlimm findet und dafür von den anderen nicht sofort gekillt wird (werd´ich doch nicht, oder? :shock: ;) :mrgreen: )

Na egal, zurück zum Thema.
Ich empfand besagte Szene, in der der Doctor so arrogant wird, eigentlich ähnlich wie Satia und Ginover und schob diesen Ausbruch der plötzlichen Erkenntnis zu, dass er aus der Prophzeiung nicht mehr herauskommt, obwohl er das kurze Zeit vorher noch glaubte.
Ich denke mal am Wochenende werde ich mir End of time noch einmal in Ruhe ansehen und mal mehr auf die Feinheiten achten, mal schauen, ob mir da noch was zu dem Thema auffällt.

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jan 2010, 19:53 
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Ich hab mal ne ganz blöde Frage: Was hat es mit dem "Geronimo!" eigentlich auf sich... für mich ist es nämlich einfach nur ein italienischer Vorname!!! Ich versteh schon, dass es zu einem geflügelten Wort des 11. Doctors werden soll, aber trotzdem...
Gibt es dazu Bezüge zu den Classics?

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jan 2010, 21:45 
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Darüber haben wir hier schon ein bisschen diskutiert. Der Spruch stammt wohl von Fallschirmspringern der US Army... warum das der Doctor schreit, keine Ahnung. :bescheuert
:D

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BeitragVerfasst: Do 7. Jan 2010, 01:54 
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Ashara hat geschrieben:
Ich möchte übrigens hier auch noch mal Danke sagen, z.B. dass man ruhig schreiben kann, dass man dieses Geronimo gar nicht mal so schlimm findet und dafür von den anderen nicht sofort gekillt wird (werd´ich doch nicht, oder? :shock: ;) :mrgreen: )


Nö, wirst du nicht. Ich finde das Geronimo sogar ziemlich gut, da ich das selbst hin und wieder sage. Deshalb hab ich auch wirklich lachen müssen, als der 11. Doctor das so plötzlich brüllte.

Die lange Verabschiedung am Schluß hat mir auch sehr gut gefallen. Hat mich irgendwie an Herr der Ringe erinnert. Man muß sich mal überlegen, über was für einen langen Zeitraum man als Zuschauer Teil einer Reise zusammen mit dem 10. Doctor war. Da wäre es unangebracht gewesen, den letzten Teil zu abrupt enden zu lassen. So konnte man ihn auf seinem letzten Weg begleiten. Man durfte noch einmal die Companions aus allen Staffeln sehen, ebenso wie Sarah Jane und Captain Jack, die wichtigsten Spin-Off Charaktere. Und dann endet das ganze beim Powell Estate, wo die Reise damals begann. Für mich eine wunderbare Art, den Kreis zu schließen.

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BeitragVerfasst: Do 7. Jan 2010, 10:19 
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Satia hat geschrieben:
Die Szene wandelt sich von einem ungläugiben "YEAH, ich lebe noch!" in ein "Das kann doch wohl nicht wahr sein - dabei bin ich doch wichtiger" zu der Erkenntnis "Menschen wie du, Wilf, können gar nicht anders, als so nobel zu sein, sich für irgendwen dort einfangen zu lassen" bis hin zu "Es mir eine Ehre, mein Leben für dich zu geben."


Du bringst es auf den Punkt. Und ich glaube, nachdem er soviel überstanden hatte und noch lebt (wovon er wohl nicht ausgegangen ist, und dann realisiert, warum er doch sterben wird, da wird sein Ausspruch irgendwie ... nachvollziehbar.

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BeitragVerfasst: Do 7. Jan 2010, 22:33 
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Medusa hat geschrieben:
Und dann auch noch der Spruch: "I don't want to go!" Ich hatte den Eindruck, dass nicht der Doctor sondern David Tennant sprechen würde.


Wenn ich mir diesen Clip hier angucke, dann hast du damit wahrscheinlich Recht. *schnief*

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BeitragVerfasst: Do 7. Jan 2010, 22:47 
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Avarra hat geschrieben:
Medusa hat geschrieben:
Und dann auch noch der Spruch: "I don't want to go!" Ich hatte den Eindruck, dass nicht der Doctor sondern David Tennant sprechen würde.


Wenn ich mir diesen Clip hier angucke, dann hast du damit wahrscheinlich Recht. *schnief*

Oh Gott, Avarra, da war ich ein paar Tage durch meine Arbeit so schön abgelenkt von meiner Trauer, und jetzt bin ich wieder drin... na ja, ist auch Teil der Trauerarbeit, dass es immer wieder ausbricht.
Aber trotzdem Danke für den Link. Gott, ist es hart, zu sehen, wie er da traurig war. :flennen

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BeitragVerfasst: Do 7. Jan 2010, 22:49 
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Stimmt... es ist eine Sache, zu sehen, dass der Doctor traurig ist - aber dann zu sehen, wie David kaum sprechen kann, weil er die Tränen in den Augen hat... puh... das ist hart...

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BeitragVerfasst: Do 7. Jan 2010, 23:05 
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Es ist ihm definitiv sehr schwer gefallen zu gehen, daß merkt man ganz deutlich. Ich weiß nicht, wer von euch das Confidential zu End of Time Teil 2 gesehen hat, aber bei der Szene hier

Davids letzter Drehtag

hatte bestimmt nicht nur David mit den Tränen zu kämpfen. :flennen

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 09:09 
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Ich muss zugeben das ich die Videos von David Privat trauriger Finde als das Ende vom 10ten Doctor. Es muss so hart sein nach so viel gemeinsamer Zeit Abschied zu nehmen. Ich hasse eh Abschiede >.<

*David in Arm nehm und tröst*

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 21:22 
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Das scheint ihn ja wirklich mitzunehmen, das ist richtig rührend. Das hätte ich ehrlich nicht so gedacht. Ich habe das noch nie bei einem Schauspieler gesehen und so viel beschäftigt wie er ist... Aber die Crew hat ja nun wirklich viele Jahre eng zusammengearbeitet. Hach, ist das traurig :flennen . Ich hasse Abschiede auch, das muss wirklich hart sein *tröstet mit*.

________
Um nochmal auf die Szene zurück zu kommen :roll: :

Ich hab sie nochmal gesehen und sehe sie immernoch anders als ihr. Ich will mal kurz erklären, wie und warum:

Also, den Anfang sehen wir noch gleich. Er liegt am Boden, ungläubig noch am Leben zu sein. Das langsame Begreifen mündet in eine beinahe hysterische Freude. Dann das Klopfen. Erneuter Unglaube, dieses Mal das erwähnte "das kann doch wohl nicht wahr sein". "Nicht jetzt noch, alles ist doch vorbei!" sozusagen. Das Nicht-dran-glauben-wollen hält bis zu der Stelle an, wo er seinen Mund schließt. In diesem Moment weiß er, dass es dieses Mal das "richtige" Klopfen, dass die Prophezeiung doch wahr ist. Und wie man der späteren Erklärung entnehmen kann, weiß er auch ganz genau, was passieren wird. Nämlich dass Wilf sich eingeschlossen hat, das Gerät überlädt und er da nicht ohne des Doctors Hilfe rauskommt, was diesen aber in genau dieselbe Lage bringt. Und auf Wilfs Frage, ob er ihn nicht herauslassen könnte, antwortet er schon hier "ja". In vollem Wissen darüber, was geschehen wird. Dass es ihn auch so nicht ruhig lässt, verrät das Schlucken und Zittern der Lippe, der Blick . Also auf mich wirkt das, als ob er es akzeptiert hätte - wenn auch vermutlich nur dass es passiert, nicht die Tatsache an sich, die nennt er ja später nicht umsonst unfair -, dass er den Entschluss bereits gefasst hat. Und als Wilf "I'm sorry" sagt, da kann er schon gar nicht mehr antworten. Das "schon gut" kann man nur noch ahnen, weil diese Worte für den Doctor in diesem Moment natürlich schon eine ganz andere Bedeutung haben. Das zeigt ja auch das traurige Lächeln, als Wilf sagt "just leave me". Er kann nicht. Er freut sich über die Geste, aber er würde das nie annehmen. Trotzdem kann ich auch den Anfang der Klage noch nachvollziehen, gerade dadurch, dass Wilf ja gar nicht darum bettelt gerettet zu werden, sondern im Gegenteil. Eigentlich will er wohl bloß sagen "okay, ich mach's" (vielleicht will er auch sagen "Okay, dann geh ich", aber das spielt nicht so sehr die Rolle, würde er eh nicht tun), aber gerade dadurch, dass Wilf gar nicht auf Kosten des Doctors gerettet werden will, der Doctor aber gar nicht anders kann - und will - und gerade noch dachte, alles überstanden zu haben, den großen Kampf, der seinem "Tod" einen Sinn gegeben hätte, kommt ihm dieses Ende ganz furchtbar belanglos vor. Das lässt ihn verzweifeln. Der Rest ist der Versuch mit dem unbedingten Überlebenswillen einerseits und der aussichtlosen Situation andererseits ins Reine zu kommen. Aber die Worte, die Worte! Selbstmitleid ist eine Sache, aber das ist ein einziger Vorwurf an Wilf, wenn laut ausgesprochen. Wie gesagt, für mich klingen die Worte über Wilfs Unbedeutsamkeit und dass er selbst so viel mehr ist und noch tun könnte, wirklich nur wie fürs Publikum geschrieben, damit sie auch ja recht verstehen, was der Doctor hier aufgibt.

Hm, dafür stimme ich zu, bei "oh, I lived too long" ist er zu irgendeiner Erkenntnis gekommen, ich weiß nur noch nicht welcher. Für mich würde jetzt am besten passen, dass er eben feststellt, dass er mit seiner Klage über seine Bedeutsamkeit wieder in jene WoM-Arroganz zurückfällt.
Das "Wilfred, it's my honor" ist natürlich wieder wunderschön.

So, aber immerhin hat die genauere Analyse dazu geführt, dass ich die Szene als Verarbeitung des oben erwähnten Konflikts akzeptieren kann. Trotzdem bleibe ich dabei, für mich weiß er schon vorher, was er tun wird, auch wenn er sich in einem letzten Aufbäumen dagegen sträubt.

Übrigens habe ich dabei gleich nochmal die Regeneration gesehen. Wenn man sie gleich hinterher schaut, sind seine letzten Worte wirklich berührend (... ich will auch nicht, dass du gehst :flennen !). Da passen sie irgendwie viel besser, als mit der Abschiedstour dazwischen, die eine völlig andere Stimmung vermittelt.

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 21:44 
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Ich stimme dir zu 100% zu und denke, dass ich trotzdem alles von mir so stehen lassen kann, ich muß es nur auf der neuen Schablone die du mit deiner Analyse gemacht hast, ein Stück schieben:

"YEAH, ich lebe noch!" - die erkenntnis, dass er noch da ist, vor dem Klopfen

Das Klopfen und dann auf der Stelle, praktisch im selben Moment die Erkenntnis: Doch - es ist wahr.

Der sofortige Entschluss sich für Wilf zu opfern dann das:

"Das kann doch wohl nicht wahr sein" - dabei bin ich doch wichtiger" Das Aufbegehren - in dem Wissen, dass es trotzdem passieren wird. Nicht ernst gemeint im Sinne von "das darf so nicht sein", sondern im Sinne von "Jeder, der es von aussen betrachtet, würde es so sehen - jeder würde sagen: auf der einen Seite der Timelord, auf der anderen Seite der Opa - klare Entscheidung."

Aber er weiß, dass es anders ist... das weiß er, wie du schon richtig gesagt hast, die gesamte Szene hindurch - und einen Moment lang wünscht er sich, dass es nicht so wäre. Dabei wünscht er sich glaube ich nicht einmal, dass er sich nicht für Wilf opfern muß - ich glaube er wünscht sich einfach nur, dass er nicht gehen muß ... Er hat sich SO sehr dagegen gewehrt, diesen Körper abzugeben. Er hat sogar schon einmal eine Regeneration abgewendet!!! Aber diesmal gelingt ihm das nicht. Es erscheint beinahe so, als wäre er nicht wütend auf die Situation, sondern darauf, dass er nicht in der Lage ist, sie zu ändern. Das ist der Moment in dem er die Sachen vom Tisch fegt, bis er sich in die Tatsache ergibt, dass sein Wunsch nur ein Wunsch ist, der aber nichts mit der Realität zu tun hat, denn diese lautet:

"Menschen wie du, Wilf, können gar nicht anders, als so nobel zu sein, sich für irgendwen dort einfangen zu lassen - Es mir eine Ehre, mein Leben für dich zu geben."

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 22:02 
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Wisst ihr was ich richtig super finde? Dass David Tennant so toll schauspielert, dass man die Gedankengänge des Doctors an winzigen Kleinigkeiten (und wenns das Zittern der Lippe ist) nachvollziehen kann. Die aktuelle Diskussion könnte sonst nämlich gar nicht stattfinden.


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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 22:15 
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Stimmt.... stimmt absolut... ich glaube ich guck mir den Hamlet auch so schnell wie möglich nochmal an...
Die Szene mit Wilf im Cafe war ja auch schon so irre.
Ich meine... spiel das mal, dass dir beim Sprechen die Tränen kommen, du kaum weiterreden kannst und dich dann wieder so fängst...

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 22:24 
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Hm, die Szenen von DTs Abschied waren wirklich sehr emotional, und man sieht schon, dass ihm die Trennung schwer fiel - aber, wenn ich mich nicht sehr irre, er WOLLTE doch aussteigen, oder? Weil er Angst davor hatte, zu sehr nur mit der Rolle des Doctors verbunden zu werden?

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 22:28 
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Nicht ganz - er hatte keine große Angst auf den Doctor festgelegt zu werden (er hat ja auch parallel die ganze Zeit andere Sachen gemacht) aber er wollte zum einen nicht so lange machen, bis jeder denkt "na, jetzt wärs aber mal langsam überfällig dass er geht", zum anderen wollte er aber unbedingt als Schauspieler einfach auch wieder andere Sachen machen.
Wenn man bedenkt WIE viel er in der Zeit schon gemacht hat, seit er bei DW weg ist, gelingt ihm das offenbar auch.
Ich gönne es ihm.

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 22:35 
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@Suhusa: Stimmt :shock: ! Das ist absolut richtig!

@Satia:
Satia hat geschrieben:
Aber er weiß, dass es anders ist... das weiß er, wie du schon richtig gesagt hast, die gesamte Szene hindurch - und einen Moment lang wünscht er sich, dass es nicht so wäre. Dabei wünscht er sich glaube ich nicht einmal, dass er sich nicht für Wilf opfern muß - ich glaube er wünscht sich einfach nur, dass er nicht gehen muß ... Er hat sich SO sehr dagegen gewehrt, diesen Körper abzugeben. Er hat sogar schon einmal eine Regeneration abgewendet!!! Aber diesmal gelingt ihm das nicht. Es erscheint beinahe so, als wäre er nicht wütend auf die Situation, sondern darauf, dass er nicht in der Lage ist, sie zu ändern. Das ist der Moment in dem er die Sachen vom Tisch fegt, bis er sich in die Tatsache ergibt, dass sein Wunsch nur ein Wunsch ist, der aber nichts mit der Realität zu tun hat,

Oh toll, oh toll, oh toll :grinser ! Danke dir. Stimmt, er könnte einfach auch nur verzweifelt sein, weil er die Situation nicht ändern kann. Aus allen möglichen Lagen findet er einen Ausweg, rettet, wen er nur retten kann, nur wenn es um ihm selbst geht, ist ihm das nicht vergönnt, gibt es keine Lösung. Nicht dieses Mal (oh, da werde ich gleich wieder traurig :( ). Bis auf die harschen Worte, die wie du schon sagtest wenig nobel sind, versöhnt mich jetzt voll mit der Szene und ich kann das Special richtig genießen, so wie es sein soll (soweit man es genießen kann, wenn man die letzte Folge seines Lieblingsdoctors sieht :flennen ). Und selbst die Worte kann ich jetzt zuordnen. Oh, vielen tausend Dank dafür :kussi !

Wo du die erste Fast-Regeneration erwähnst, fällt mir übrigens gleich eine Theorie für die Todesangst ein:
Jeder der Fast-Tode eines Timelords dürfte einem Trauma für Körper und Geist gleichkommen, ergo vergisst er das unmittelbare Erlebnis während der Regeneration (Schutzreaktion) und kann dann in der neuen Form frisch und munter starten (die wirken doch jedenfalls recht munter, oder?). Sofern sie nicht schief läuft natürlich. Der zehnte Doctor hingegen ist der erste, der in seiner alten Form verbleibt und dadurch die unmittelbare Erinnerung an den "Tod" behält. Er "weiß" also tatsächlich, dass sich Regenerieren wie Sterben anfühlt. Was allerdings dagegen spricht, ist sein munteres Auftreten nach besagter Fast-Regeneration. Hm.

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2010, 22:41 
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Er hat seine große Liebe Rose dann vor sich stehen und er braucht das Durcheinander des "wer bin ich denn jetzt eigentlich" nicht zu durchleben... ich denke beides hilft dabei, danach sofort so gut drauf zu sein - obwohl er mit seinem "Barcelona" ja auch die letzte Regneration zuerst ganz gut überstanden zu haben schien.

Es freut mich total, dass du jetzt mit der Szene etwas besser klar kommst.

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BeitragVerfasst: Sa 9. Jan 2010, 12:58 
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ist ja schon soviel richtiges gesagt worden, und etwas wirklich neues beitragen kann ich nicht, daher werd ich mich kurz fassen.

meinesachtens ein würdiger abtritt, auch wenn das ende arg in die länge gezogen war.
die frau in weiß (claire bloom) war dann wohl eher chancellor flavia, wenn man sie schon benennen müsste.

auch gut, dass er sich für whilf geopfert hat - hatte schon befürchtet, dass RTD malwieder nen epic-drama-anfall kriegt. mit dem sprung aus dem fliegenden raumschiff hat ers aber *ein klein wenig* übertrieben. tom baker ist damals von einem weit aus weniger riskanten manöver regeneriert.

bin zufrieden.
und an das "geronimo" wird man sich dann wohl gewöhnen müssen. solange es nicht ZU kindisch wird...

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River: "Does sarcasm help?" Doctor: "It would be a great universe if it did."


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