Hm, interessant, wie unterschiedlich die Meinungen sein können. Mir hat
The Slitheen Excursion deutlich besser gefallen als
The Stone Rose. Ich fand das Setting historisch authentischer - nicht dass ich mich da auskennen würde und leider spielt es ja auch vor den interessanteren Hochzeiten Griechenlands -, aber rein von der Beschreibung her ähnelte es schon dem Gefühl, wie man es aus historischen Romanen kennt. Ganz am Anfang heißt das, bevor es dann halt whoiger wird
. Aber selbst hier finde ich es noch treffender. Und ein wenig ins sehr farbenprächtig kindertaugliche gleiten beide Bücher – durchaus beabsichtigt, denke ich – ab. Außerdem fand ich die Beschreibung der Akropolis sehr schön. Auch die Sache in der Arena mit dem Stiersprung ist sehr viel realistischer, da es das nun wirklich gab. Warum soll es nicht wieder einmal etwas sein, was der Doctor erfunden hat
? Und mir haben sogar die Slitheen gefallen. Natürlich sind sie etwas albern, aber das sind sie in der Serie auch. Und der Ton wird doch ganz gut getroffen. Sie scheinen immer etwas lustig drauf zu sein (außer wenn es Geschäfte betrifft), spielen gerne (besonders mit dem Essen
), doch darunter lauert eine gefährliche und rücksichtlose Moral. Das kommt aber vielleicht in dem Nine-Buch besser zum Tragen.
Was mir hingegen nicht so gefallen hat, war Junes erste Reaktion auf die Außerirdischen oder den Doctor mit seiner Telefonbox. Da war sie mir denn doch zu abgeklärt. Das hatte am Anfang etwas von einer Mary Sue, bessert sich aber danach erheblich und sie wird wirklich zu einem sehr angenehmen Companion, der durchaus auch mal selbst die Dinge in die Hand nimmt. Die Sache, wie die Zeitreiseproblematik gehandhabt wurde sagte mir glaube ich auch nicht so ganz zu, aber da kann ich mich jetzt so aus dem Stegreif nicht mehr erinnern, warum. Widersprach jedenfalls irgendwie meinen Ansichten dazu, aber das passiert im Whoniversum häufiger, habe ich den Eindruck.
@Astra: Zu der zu modern wirkenden Sprache: Da stimme ich dir eigentlich zu, jedoch würde mein Professor Luftsprünge machen, wenn er das hier so umgesetzt sieht. Der ist Altägyptologe wohlgemerkt. Er besteht darauf, dass man einen Text so übersetzt, wie man ihn heute sprechen würde, denn er klang gewissermaßen im damaligen Sprachverständnis genauso. Die haben ja nicht gestelzt gesprochen, das scheint uns nur heute so … aber die TARDIS übersetzt ja nunmal aktuell. Also von daher passt das schon
.
Jedenfalls, für mich gehört das Buch zu den besseren, wenn auch nicht zu meinen Favoriten… Ach, da fällt mir ein, was mir glaube ich auch gut gefallen hat, war der Doctor, der (wenn ich mich nicht irre) gut getroffen war. Das ist auch nur in der Hälfte der Bücher der Fall, insofern ein dickes *thumbs up*.