Whamm hat geschrieben:
Geschluckt habe ich aber bei der Situation wo Danny ihn damit konfrontiert, dass der Doctor Clara wie einen Köder benutzt und er ganz deutlich macht: Nein, nicht wie einen Köder sondern als Köder. Er handelt in manchen Situationen doch etwas leichtfertig. Auch wenn man daran erkennen kann wie sehr er Clara vertraut, ist es meinem Empfinden nach wirklich grenzwertig.
Habe in einer Fanfiction mal eine sehr nette Analogie gelesen. Dort vergleicht Rose (nach langem Einsichtsprozess und vorherigem Wutanfall gegenüber allem Gallifrey'schem) die Companions des Doctors mit Hamstern: Freundebringend und würdig einer emotionalen Bindung, aber leider sehr kurzlebig. Sie schließt damit, dass es ok sei, der "favourite hamster" ihres Doctors zu sein.
Nachdem Ten und Eleven sehr attached zu ihrem Hamstern waren, distanziert sich Twelve ja emotional. Ja nicht nur zu Clara, auch zu anderen, denen er begegnet. Das heißt aber (finde ich) nicht unbedingt, dass er kalt oder leichtfertig ist: Dem todgeweihtem Soldaten in Dalek erspart er auch lange Agonie, indem er ihm vorenthält, dass es keinen Ausweg gibt. Ten hätte wahrscheinlich zu einem hundblickigem "I'm so Sorry" angesetzt, das aber am Resultat letztendlich nichts geändert hätte.
Dieser Doctor scheint aber die (un)freiwilligen Opfer zu respektieren - auch wenn er das nach außen nicht immer so zeigt. Ich finde es auch gut, dass er Clara soweit Ernst nimmt, dass diese die Gefahr in der sie sich befindet, offen einschätzen kann und sich bewusst DAFÜR entscheidet.
Sozusagen: Lieber ein verkürztes Hamsterleben, das etwas bewirkt, als ein langes, faules, das essentiell nichts in den Zeitlinien anderer bewirkt. Und dieser Gedanke ist SEHR Doctor.
Wie gut das mit dem Abnabeln vom MItgefühl geht, werden wir sehen...
